Zunächst sollte das Rad auf seine Funktion geprüft werden. Wer handwerklich etwas begabt ist, kann den Wintercheck selbst durchführen. Befreien Sie das Fahrrad zunächst vom Schmutz der Sommersaison. Stellen Sie es dann auf Sattel und Lenker oder hängen Sie es an einer speziellen Halterung auf. Prüfen Sie, ob die Laufräder sich leichtgängig drehen oder die Schutzbleche berühren, was Sie unbedingt korrigieren sollten. Sind die Felgen verzogen, erkennen Sie das an den Schlangenlinien, die der Reifen in der Bewegung vollführt (der sogenannte "Achter"). Dann müssen Sie die Felge austauschen.
Als nächstes sind die Bremsen dran. An den Belägen gibt es Markierungen, die den Verschleiß anzeigen. Sind diese unterschritten, müssen sie ausgetauscht werden. Wie das geht, erklärt dieses Video. Komplizierter sind Scheibenbremsen. Hier sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.
Nun zur Kette. Reinigen Sie die Mechanik mit einem Spezialreiniger und fetten Sie sie anschließend nach. Kontrollieren Sie, ob die Schaltung einwandfrei funktioniert. Rasten alle Gänge sauber ein? Ist das nicht der Fall, muss nachjustiert werden. Bei einer Kettenschaltung funktioniert dies so. Dieses Video erklärt den Vorgang bei einer Nabenschaltung.
Trauen Sie sich diese Handgriffe nicht zu, können Sie das Fahrrad in eine Werkstatt geben. Die prüft für etwa 30 bis 50 Euro alle relevanten Teile auf ihre Funktion und setzt sie gegebenenfalls wieder instand. Zu dieser Zeit des Jahres sind meist noch kurzfristig Termine verfügbar. Das ändert sich schlagartig, wenn der erste Schnee fällt.