Fahrradfahrer haben es nicht leicht: Sie werden übersehen, geschnitten, abgedrängt und angehupt. Lieferwagen parken auf dem Radweg, Autofahrer biegen ab, ohne zu schauen. Das alles gefährdet die Sicherheit auf zwei Rädern. Viel können Radfahrer dagegen nicht unternehmen, ihr Einfluss auf andere Verkehrsteilnehmer ist gering. Aber sie können einige einfache Schritte unternehmen, um die eigene Sicherheit zu verbessern.
Die Sichtbarkeit erhöhen
Einer Studie aus Dänemark zufolge haben Radfahrer, die auch am Tag ihr Licht anschalten, 19 Prozent weniger Unfälle als solche, die das nicht tun. Rick Tyrrell, Professor an der Universität Clemson in South Carolina, stützt diese These. Er geht sogar einen Schritt weiter und schreibt in seiner Studie, dass Blinklichter, die tagsüber verwendet werden, die Sicherheit der Radler weiter erhöhen. Allerdings sind solche Lampen in Deutschland verboten. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) weist darauf hin, dass Fahrradlicht durchgängig strahlen muss: weißlich nach vorn, rot nach hinten. Allerdings scheint es an der Zeit, die Gesetzgebung an die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen.