Unterm Hammer:Das Privatauto der Queen

Limousine mit Handtaschenhalter: Versteigert wird ein Auto, das Königin Elisabeth selbst gefahren hat.

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Jaguar Daimler Majestic V8

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Die englische Königin Elisabeth hat zwar offiziell keinen Führerschein, darf aber als einzige Britin auch ohne fahren. Und sie hat es sich noch nie nehmen lassen, sich hinters Steuer zu setzen und Gas zu geben - bislang absolut unfallfrei versteht sich.

The Credit Suisse Royal Windsor Cup Day

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Die Queen liebt es, sich selbst hinters Steuer zu setzen - am liebsten mit heruntergelassenen Fenstern.

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Der dunkelgrüne Jaguar Daimler Majestic V8 war von 2001 bis 2007 das persönliche Fahrzeug der Queen - kaum bewegt und stets sorgfältig gepflegt.

2010 war es das erste Mal, dass ein Privatauto der Königin auf dem Markt ist. Die Monarchin steuerte einst den Acht-Zylinder durch den Park von Schloss Windsor, inkognito durch London, und sonntags auch schon mal zum Kirchbesuch in Schloss Sandringham in Norfolk.

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Die sparsame Nutzung des damals zum Verkauf stehenden königlichen Daimler-Jaguar erklärt, weshalb der Wagen 2010 nur 14.000 Meilen auf dem Tachometer hat, heute sind es immerhin schon 15.325. Auch sonst dürfte er gut in Schuss sein: Das Auto stand jahrelang in einer Garage der Jaguar-Werke und wurde regelmäßig gewartet.

Es war ausgemustert worden, nachdem sich die Queen einen neuen Wagen gekauft hatte. Nun hat ihn der Memorabilienhändler Peter Ratcliffe aus Ascot erworben, um ihn weiter zu verkaufen.

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Angepriesen wird der Wagen als "wahrlich einzigartig", da es sich um eine Sonderanfertigung für die Königin handelt. So brachte das Werk Abdeckungen für die geräumigen Taschen in den Türen im Fonds an.

Damit sollte verhindert werden, dass die Corgis von den Kalbsledersitzen rutschen und in diesen Taschen verschwinden würden. Hundehaare, so berichtete übrigens mal der Independent, fänden sich noch immer in den Lammwollteppichen.

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Eine weitere Besonderheit ist ein Handtaschenhalter in der Armlehne. Die Queen war wohl etwas ratlos, wohin sie ihre Handtasche stellen sollte, wenn ihr Leibwächter neben ihr saß, erklärte man damals die Sonderanfertigung. So wurde die normale Lehne durch eine Art von beweglichem Tablett ausgetauscht.

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Für Not- und Krisenfälle gibt es zudem integriertes Blaulicht und ein Telefon, mit dem die Regierung angerufen werden kann. Letztere wird einem neuen Besitzer allerdings nicht zur Verfügung stehen. Dass die Queen überall die Kontrolle bewahren wollte, zeigt ein anderes Detail: Alle Wagenfenster lassen sich von jedem Platz aus öffnen und schließen, und nicht nur vom Fahrersitz, wie es noch in den 2000er Jahren üblich war.

Alle Fotos: hmthequeensdaimler.com

© sde
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