Unimog im Einsatz:Saugen, Fräsen, Streuen, Ziehen

Seit Jahrzehnten ist der Unimog ein Arbeitstier im Hintergrund. Der Allrad-Laster sorgte unter anderem dafür, dass die Ski-WM in Schladming stattfinden konnte - und verbindet darüber hinaus Generationen.

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Bei der Ski-WM in Schladming standen die Athleten im Mittelpunkt. Doch Typen wie der Unimog sorgen dafür, dass solche Veranstaltungen überhaupt erst stattfinden können. Das erklärte am Rande des Skilaufs ein Vater seinem kleinem Sohn. "Das ist ein Universal-Motor-Gerät", sagte der Papa. "Ne, das ist ein Unimog!", meint der Sohn. "Sag ich doch", antwortet der Vater.

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Recht haben beide. Denn der Name Unimog ist die Abkürzung der Bezeichnung Universal-Motor-Gerät. Und weckt bei vielen Fans unweigerlich den Spieltrieb, das Kind im Manne. Generationenübergreifend.

Unimog, Daimler, Schladming

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Der Allrad-Alleskönner, über den sich Vater und Sohn unterhalten, ist einer von mehr als 10.000 Unimogs in Österreichs. Täglich verrichten die in Wörth am Rhein produzierten Unimogs aus dem Hause Mercedes-Benz in den Kommunen, Unternehmen, Straßenbauämtern und auch im Bundesheer ihren Dienst. Und dazu zählen auch Wintersportveranstaltungen wie zum Beispiel die Ski-Weltmeisterschaft.

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Am 3. Juni 1951 lief der erste Mercedes-Benz Unimog vom Band. Auch ein halbes Jahrhundert später sind die Allradler noch im Einsatz. Das Design hat sich über die Jahrzehnte hinweg kaum verändert. Die wirklich ersten Universal-Motor-Geräte wurden übrigens bereits 1945 entwickelt und zumindest zwei Jahre lang, von 1949 bis 1951, bei Boehringer Werkzeugmaschinen produziert. Die Firma wurde von Daimler-Benz übernommen und der Unimog 50 Jahre lang in Gaggenau gefertigt. Seit 2002 ist Wörth am Rhein die Produktionsstätte für die Allrad-Laster.

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Im Straßenverkehr arbeiten Unimog-Versionen beispielsweise als Schneepflüge, als Streufahrzeuge oder Fräsen.

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Eines von ihnen ist ein waldgrüner Unimog U 400, der im November 2012 eine 3,5 Tonnen schwere und 17 Meter lange Fichte von Wald-Michelbach nach Walldorf transportierte.

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Der bis zu 11,99 Tonnen schwere und 286 PS starke Unimog ist zum einen durch sein Fahrwerk in Kombination mit großen, grobstolligen Reifen für jedes Gelände gewappnet. Zum anderen bietet er die Möglichkeit der Langsamfahreigenschaft, welche ihn mit maximal 1,5 Kilometer pro Stunde schleichen lässt.

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Auf  der Schiene unterwegs ist dieser U 400. Zusammen mit einem Ladekran XS 122 mit Personenkorb können mit diesem Modell Brückeninspektionen oder Reparaturen an der Oberleitung durchgeführt werden.

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Er arbeitet zudem als Rangierfahrzeug, kann trotz seines relativ geringen Fahrzeuggewichts Anhängelasten von bis zu 1000 Tonnen ziehen.

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Auch als Laubsauger ist der Unimog tätig. Ein auf dem Fahrgestell eines Unimog U300 montierter acht Kubikmeter fassender Behälter ist mit einem im Durchmesser 20 Zentimeter großen Rohr verbunden. Fünf Wochen lang war er im vergangenen Jahr bereits im Dauereinsatz. Neben dem Talent, frische Laubhaufen aufzusaugen, kann der Laubsauger auch für die Beseitigung von Unrat auf Straßen und Plätzen sowie der Leerung von offenen Papierkörben genutzt werden. Nach der Laubsaison kann der Laubbehälter entfernt und anstelledessen ein Salzstreuer montiert werden.

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Spitzenmodell der Unimog-Reihe ist der U 5000 6x6. Wie der Name bereits verrät, rollt der 7,24 Tonnen schwere Allradler auf drei Achsen und sechs angetriebenen Rädern. Acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge sorgen im Zusammenspiel mit dem relativ geringen Wendekreis von 19,5 Metern und der Bodenfreiheit von 48 Zentimetern für Geländetauglichkeit. Hinzu kommt eine Wattiefe von 1,2 Metern. Sein zulässiges Gesamtgewicht beträgt 17 Tonnen, seine Nutzlast liegt bei zehn Tonnen. Der unter anderem mit einem Kran oder auch einem 7000 Liter fassenden Löschmitteltank ausgestattete U 5000 6x6 lässt sich auch zu einem Truppentransporter umfunktionieren. Bis zu 30 Personen finden dann auf ihm Platz. Für den Antrieb sorgt ein 218 PS starker Dieselmotor mit einem maximalen Drehmoment von 810 Newtonmetern.

© süddeutsche.de/pi/goro/mkoh
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