Triumph Bonneville:Bonnie mit neuem Kleid

Zu ihrem fünfzigsten Geburtstag wird eine Legende neu aufgelegt - und triumphiert mit Altbewährtem.

Thilo Kozik

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Triumph Bonneville

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Zu ihrem fünfzigsten Geburtstag wird eine Legende neu aufgelegt - und triumphiert mit Altbewährtem.

Wohl kein anderes Motorrad verkörpert Aufstieg und Fall der britischen Motorradindustrie so wie die legendäre Triumph Bonneville. Ihren Namen bekam sie als Reminiszenz für die erfolgreichen Weltrekordfahrten auf dem Bonneville Salzsee in Utah (USA) durch Johnny Allen Anfang der fünfziger Jahre, ihre Premiere feierte sie 1958 als Bonneville T120. In den Sechzigern entwickelte sich die Bonneville zum Motorrad des Rock 'n' Roll; in den Siebzigern dann begann der Niedergang der gesamten britischen Motorradindustrie und damit auch von Triumph.

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Doch im Jahr 2000 erschien eine neue, moderne Bonneville - traditionell gestylt, aber mit fortschrittlicher Technologie. Und jetzt, zum fünfzigsten Geburtstag, steht die Bonneville wieder im Rampenlicht. Die aktuelle Bonnie wurde deutlich versportlicht mit knappen Radabdeckungen vorn wie hinten, sportlichen Megaphon-Schalldämpfern und auffälligen Gussrädern. Herz und Seele ist der schwarze, bewährte Paralleltwin mit 865 Kubik und Luftkühlung. Unterm Strich kommen 67 muntere PS heraus, kerngesunde 69 Newtonmeter liegen bei 5800/min an und bescheren gleichförmige Beschleunigung in jedem der fünf Gänge.

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Beim Fahrwerk greifen die Modifikationen tiefer als bei der nach wie vor traditionellen Optik. Vor allem die neuen 17-Zoll-Gussräder vorn wie hinten fallen auf: Sie erlauben die Verwendung von Schlauchlos-Reifen - zusammen mit Bremsscheiben und entsprechenden Aufnahmen sparen sie satte 8,5 Kilo an ungefederten Massen ein.

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Das kleinere und leichtere Vorderrad macht die neue Bonneville agiler, die Handhabung ist kinderleicht. Tadellos funktionieren auch die überarbeiteten Bremsen, die ihren Job jederzeit verlässlich und effektiv verrichten. Guten Fahrkomfort ohne Einbußen bei der Stabilität gewährleisten sensibel ansprechende Federelemente.

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Unter die Rubrik Klassik fallen die Schlösser: Rechts an der Gabel sitzt eines zur Blockade der Lenkung, links das Zündschloss - beide lästigerweise mit separaten Schlüsseln versehen. Hier wäre weniger Traditionsbewusstsein wohl besser gewesen.

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Triumph Bonneville: Luftgekühler Parallel-Zweizylindermotor; Hubraum: 865 Kubikzentimeter; Leistung: 49 kW (67 PS) bei 7500/min; max. Drehmoment: 69 Nm bei 5800/min; Fünf-Gang-Getriebe; Sitzhöhe: 740 Millimeter; Tankinhalt: 16 Liter; Leergewicht: 225 kg; Preis: 8140 Euro (ohne Nebenkosten).

(SZ vom 4.5.2009/jw)

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