Toyota Prius Plug-in Hybrid:Jetzt kommt der Prius für die Steckdose

Mit der Variante für die Steckdose ist die Prius-Familie komplett. Knapp 25 Kilometer sind nun rein elektrisch fahrbar. Neben einem hohen Preis bezahlt der Käufer das Saubermann-Image allerdings mit billiger Materialanmutung und schlappen Fahrleistungen.

Marcel Sommer

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Mit der Variante für die Steckdose ist die Prius-Familie komplett. Knapp 25 Kilometer sind nun rein elektrisch fahrbar. Neben einem hohen Preis bezahlt der Käufer das Saubermann-Image allerdings mit billiger Materialanmutung und schlappen Fahrleistungen.

Die Verkäufe des Prius sind in Deutschland nach wie vor überschaubar. Der 4,48 Meter lange, 1,75 Meter breite und 1,49 Meter hohe Prius Plug-in Hybrid soll das ändern und komplettiert nun den Ur-Hybriden von Toyota in der nunmehr dritten Generation. Von außen ist er an seiner trapezförmigen Frontansicht und einer Chrom-Zierleiste zu erkennen. Ebenfalls in Chrom gehalten sind die Türgriffe und eine weitere Leiste über dem Kennzeichen.

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Im Innenraum finden auch weiterhin fünf Insassen Platz, zwei in der ersten und drei in der zweiten Reihe. Der Kofferraum hat dank der neuen Lithium-Ionen-Batterie lediglich zwei Liter an Stauraum verloren. Die Steckdose an der rechten hinteren Flanke drückt eine kleine Delle in den Kofferraum. Zwischen 443 und 1543 Liter Gepäck passen hinein.

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Das lieblose Cockpit beleidigt nach wie vor Hand und Auge. Die großen  Oberflächenstrukturen wirken robust, aber billig. Zumindest sind Armlehnen, Lenkrad und Türinnenraum zumindest in der gehobenen Ausstattungsvariante mit Leder überzogen. Dafür sind dann aber auch 42.500 statt 36.500 Euro zu bezahlen.

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Die Antriebseinheit rund um den 1,8 Liter großen Vierzylinder-Reihenmotor mit 99 PS und dem 60 Kilowatt starken Antriebselektromotor basiert auf dem Prinzip des Vollhybriden. Die kombinierte Gesamtleistung beträgt 136 PS. Den größten Unterschied stellt die neu konstruierte Lithium-Ionen-Batterie dar, die das Gesamtgewicht des Prius Plug-in Hybrid auf 1425 Kilogramm drückt. Er wiegt damit lediglich 55 Kilogramm mehr als der normale Prius.

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Hinzugekommen zur Vollhybridbasis ist der Ladeanschluss, durch den innerhalb von 90 Minuten genug Strom für eine rein elektrische Reichweite von 25 Kilometern geladen werden kann. Für den Ladevorgang stehen drei verschiedene Möglichkeiten zur Wahl, zu der auch der Anschluss an eine haushaltsübliche Steckdose gehört.

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Während der Fahrt stehen dem Fahrer drei verschiedene Fahrmodi zur Auswahl. Der HV-Modus entspricht dem des vollhybriden Prius. Hier wechselt das Fahrzeug selbst, je nach Beanspruchung, zwischen elektrischem oder Benzinantrieb. Im EV-Modus versucht die Software im Toyota dem elektrischen Antrieb den Vorrang zu gewähren, was auch bei defensivem Gasfußeinsatz bis Tempo 85 klappt. Wenn es ein wenig schneller gehen soll, schaltet sich der Verbrennungsmotor hinzu.

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Ein längerer Druck auf den Knopf EV-City Modus lässt den Hybriden genauso wie im EV-Modus arbeiten, mit der Ausnahme, dass der Verbrennungsmotor erst zum Einsatz kommt, wenn das Gaspedal mehr als 90 Prozent durchgedrückt wird. In diesem Modus, der in erster Linie für ein gemütliches im Stadtverkehr-Mitschwimmen gedacht ist, wird die Gasannahme stark zurückgenommen. Hier fährt sich der Prius sehr träge.

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Allen drei Fahrmodi haben gemeinsam, dass sie durch das Drücken der Eco Mode-Taste um noch eine weitere Stufe mehr auf grün getrimmt werden können. Die Leistungsentfaltung des Antriebs fällt noch weiter in den Keller und selbst die Regelung der Klimaautomatik wird reduzierend abgestimmt.

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Der Spritverbrauch auf 100 Kilometern wird mit 3,7 Litern angegeben, was einem CO2-Ausstoß von 85 Gramm pro Kilometer entspricht. Im neuen EU-Messverfahren für derlei Antriebe stehen sogar nur 2,1 Liter auf 100 Kilometern auf dem Papier, sprich 49 Gramm CO2. Vorausgesetzt es wird auf den Ampelstart bis Tempo 100 in 10,8 Sekunden und auf die Höchstgeschwindigkeit von 180 Kilometer pro Stunde verzichtet. Doch in Sachen Fahrspaß ist beim Prius ohnehin nichts zu holen - da macht der Plug-In keine Ausnahme.

© süddeutsche.de/pi/goro/pak
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