Es ist wieder soweit: Das historische Schaulaufen beginnt, die weltweit größte Messe für Oldtimer hat wieder ihre Tore geöffnet.
Auch in Essen zu sehen: dieser 200 PS starke Bugatti Typ 57 SC Atlantic aus dem Jahr 1937.
(Foto: Foto: dpa)Bis Sonntag, 1. April, präsentieren mehr als 1000 Aussteller aus 15 Ländern über 2500 zum Verkauf stehende historische Autos und Motorräder - vom preiswerten Opel Kadett bis zum millionenteuren Mercedes-Benz-Klassiker. Zudem gibt es Ersatzteile für Altautos und Zubehör für die Restaurierung. Erwartet werden mehr als 150.000 Besucher, wie die Messe am Dienstag mitteilte.
Als Oldtimer gelten Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind. Das Geschäft mit diesen Wagen hat sich in Europa zu einem gewichtigen, weitgehend stabilen Wirtschaftszweig entwickelt. Nach Messeangaben werden in der EU jährlich rund 16 Milliarden Euro mit dem Verkauf und mit Serviceleistungen rund um Oldtimer umgesetzt. Über 55.000 Menschen sind dauerhaft oder teilweise in diesem Geschäftsfeld beschäftigt.
1,3 Millionen Oldtimer fahren auf Deutschlands Straßen
In Deutschland zählt die Statistik mit Stand vom Januar 1,3 Millionen Kraftfahrzeuge, die bis Ende 1975 erstmals zugelassen wurden und damit frisch den Oldtimer-Status erreicht haben. Aber auch die Youngtimer - zwischen 20 und 30 Jahre alte Fahrzeuge - seien zunehmend gefragt, teilte die Messe mit. Ihr aktueller Bestand legte im Januar 2007 gegenüber dem Vorjahr um 2,75 Prozent auf 2,9 Millionen zu. Kultstatus hätten vor allem Modelle wie der Ford Capri und der Opel Commodore.
Zu den Messe-Höhepunkten zählt diesmal die Präsentation eines Mercedes-Benz 700 des deutschen Kaisers Wilhelm II. BMW feiert auf der Messe sein 90-jähriges Bestehen und stellt mit Ausstellungsstücken die Entwicklung des Unternehmens vom Flugmotoren-Hersteller zum Fahrzeugbauer vor. Auch bei Audi ist das 75-jährige Bestehen Thema auf der Messe. Das 1932 gegründete Unternehmen zeigt unter anderem frühe Modelle aus den 30er Jahren.
(sueddeutsche.de)
