Besonders der asiatische Markt scheint ein gutes Pflaster für die Elektro- und Hybridtechnik in Fahrzeugen zu sein. Wurden 1997 gerade einmal 323 Fahrzeuge mit Hybridmotor verkauft, waren es im vergangenen Jahr mehr als 70.000 Autos. Tendenz steigend.
Doch die Hybridtechnik liegt nicht allein in Händen von Toyota und Honda. Auf der "Automotive Engineering Exposition 2005" in Yokohama wurde jüngst eine Elektrofahrzeug auf Basis des aktuellen Mitsubishi Colt vorgestellt.
Technik hinter Rädern
Dabei präsentiert sich der saubere Colt als besonders innovationsfreudig. Die Technik liegt versteckt in den Radlagern. Es sind zwei Mini-Elektromotoren geradezu spurlos in den hinteren Antriebsrädern untergebracht. Vorteil: Die Elektromotoren verbrauchen keinen Platz im Innen- oder Motorraum. Dadurch eignet sich das System besonders für den Einsatz in Hybrid- oder Brennstoffzellenautos.
Mitsubishi nennt das System "MIEV" (Mitsubishi In-wheel Motor Electric Vehicle) und plant mittelfristig durchaus einen Serieneinsatz. Der Colt MIEV wird von zwei jeweils 20 kW leistenden Rad-Elektromotoren angetrieben. Die hintere Antriebsachse wird von einer Lithium-Ionen-Batterie gespeist, die sich ebenfalls Platz sparend unter den Rücksitzen befindet.
Unauffällig
Von außen deutet nichts auf den Alternativantrieb hin. Der vorgestellte Mitsubishi Colt MIEV sieht aus wie jeder andere Colt.
In Zukunft soll es noch weiter gehen: Mitsubishi arbeitet derzeit an der Entwicklung einer allradgetriebenen Version des Colt MIEV.