Studie:Designer-Truck für den Tagebau

Die Umgebung ist hart und rau genug - warum sollte da ein Kipplaster nicht mal mit weichen Linien daherkommen? Das dachte sich zumindest ein österreichischer Designer und entwarf ein aufsehenerregendes Ungetüm.

Günther Fischer

Er hat den "bösen Blick" eines Boliden, die angriffslustige Frontpartie eines SUV und dank des trapezförmigen Grills und der exponierten Lufteinlässe eine durchtrainierte Erscheinung. Allein schon seine Kraft und seine Maße sind beeindruckend. Nur: Sein Einsatzgebiet sind aber weder Straßen noch Showrooms, sondern Großbaustellen, Minen und Bergwerke.

Studie: "Nur" ein Kipplaster - aber mit dem bösen Blick eines Boliden.

"Nur" ein Kipplaster - aber mit dem bösen Blick eines Boliden.

(Foto: Foto: Dominic Schindler Creations)

Dass ein Kipplaster, der tagein, tagaus den Härten des Baubetriebs standhalten muss, auch mit hochglänzenden Freiformflächen, großen Windschutzscheiben und detailverliebt gestaltetem Unterbodenschutz begeistern kann, will der österreichische Designer Dominic Schindler unter Beweis stellen.

Er verwandelt mit seiner Kreativschmiede Dominic Schindler Creations Maschinen und Industriegüter in faszinierende Objekte - verbessert dabei auch noch Leistung, Funktion, Material und Ergonomie.

Designer-Truck für den Tagebau

Dazu beitragen sollen unter anderem geschwungene Linien, Nebelscheinwerfer, die nicht einfach an das Gehäuse angeschweißt, sondern formschön in die Verkleidung integriert werden, dreiteilige Tiefbettfelgen und eloxierte Radmuttern.

Kipplaster und Werkzeugmaschinen sind nicht die einzigen Dinge, die Schindler veredelt, auch ein Wind- und Gezeitenkraftwerk hat er neu, umweltfeundlich und visionär gestaltet - oberhalb der Wasseroberfläche die Windräder, unterhalb die Turbinen. Eigentlich kein Wunder, hat Dominic Schindler doch mehrere Jahre bei Wally Yachts gearbeitet.

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