Dass sich Bundeskanzler in einem Audi chauffieren lassen, ist ein relativ neues Phänomen. Ganz in der Tradition von Konrad Adenauer fuhren die deutschen Regierungschefs lange Jahre ausschließlich Mercedes. Merkel-Vorgänger Gerhard Schröder, der zufälligerweise als Ministerpräsident von Niedersachsen im VW-Aufsichtsrat saß, beförderte die A8-Limousine der Konzernmarke zur Staatskarosse und erhielt prompt den Spitznamen "Audi-Kanzler". Auch weil die Anzahl der Ringe der Marke mit der seiner Ehen übereinstimmte.
Der A8 gehört neben einem 7er BMW und einer Mercedes S-Klasse zum aktuellen Fuhrpark von Angela Merkel. 146 000 Euro kostet bereits die Standardversion der Audi-Limousine, das gepanzerte Exemplar soll um einiges teurer sein. Eine genaue Summe ist nicht bekannt, aber Experten vermuten, dass der besonders sichere Audi A8 L W12 Security etwa 250 000 Euro kosten soll.
Dafür bietet die Staatskarosse aus Neckarsulm die üblichen Sicherheitsoptionen: Maschinengewehre, Handgranaten und Explosionen können dem Audi nichts anhaben, im Kofferraum befindet sich eine gepanzerte Kommunikationsbox mit Notbatterie.