Renault Kadjar:Das Kompakt-SUV im Detail

Renault hat lange gezögert, doch jetzt bringen die Franzosen mit dem Kadjar endlich ein kompaktes SUV auf den Markt. Und der Neuling glänzt mit zahlreichen Talenten.

8 Bilder

Der neue Renault Kadjar.

Quelle: JWO

1 / 8

Der neue Renault Kadjar nutzt die technische Plattform des Nissan Quashqai und wird vom 21. Juni an bei den Händlern stehen. Mit einer Länge von 4,45 Metern positioniert er sich genau zwischen einem Renault Scénic und Mégane Kombi (Grandtour). Weil er fast genauso niedrig ist wie der kleinere Captur, kann man dem Kadjar durchaus eine gewisse Sportlichkeit bescheinigen - zumindest optisch.

Der Innenraum des neuen Renault Kadjar.

Quelle: Renault

2 / 8

Das wellige Design geht zumindest nicht zu Lasten der Insassen. Vorne wie hinten sind Kopf- und Beinfreiheit mehr als ausreichend.

Der Kofferraum des neuen Renault Kadjar.

Quelle: Renault

3 / 8

Auch der Kofferraum zeigt, dass sich Entwickler ein paar mehr Gedanken gemacht haben als üblich. Ist der variable Ladeboden in der oberen Raste, können Getränkekisten und Ähnliches bequem hineingeschoben werden. Keine Stufe stört. Zudem lassen sich Teile des Ladebodens senkrecht arretieren, um Gegenstände zu trennen oder gegen Verrutschen zu sichern. Einziger Makel: Die Rücksitzlehnen fallen nicht in komplett die Waagerechte. Dennoch schluckt Renaults neues SUV bis zu 1478 Liter. Bei normaler Sitzanordnung sind es immerhin 472 Liter. Und gönnt man sich die umlegbare Beifahrersitzlehne, passen sogar Gegenstände bis zu 2,56 Meter Länge in den Kadjar.

Der neue Renault Kadjar

Quelle: JWO

4 / 8

Bei den Antrieben hält Renault am Downsizing fest. Kein Motor hat mehr als 1,6 Liter Hubraum. Zum Marktstart kann der Kadjar-Kunde zunächst zwischen einem 1,2-Liter-Benziner mit 130 PS, einem 1,5-Liter-Diesel mit 110 PS und einem 1,6-Liter-Diesel mit 130 PS wählen. Letzterer kann auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe und mit Allradantrieb geordert werden.

Der neue Renault Kadjar.

Quelle: JWO

5 / 8

Alle Aggregate sind Turbo-Direkteinspritzer. Schon der kleine Benziner hinterließ auf unserer ersten Testfahrt einen agilen Eindruck. Er läuft ruhig, dreht geschmeidig hoch und harmoniert gut mit der manuellen Sechsgangschaltung. Zu klein fühlt er sich im Kadjar nicht an. Mehr Elastizität bieten prinzipbedingt die Dieselmotoren. Besonders der 1,6-Liter-dCi gefällt durch leisen Lauf und kräftigen Durchzug schon aus niedrigen Drehzahlen. Und natürlich verbrennen Selbstzünder ihren Kraftstoff effizienter als Benziner. Renault gibt für die 110-PS-Version gar lediglich 3,8 Liter als Normverbrauch an. Der größere Motor mit 130 PS kommt auf 4,3 Liter je 100 Kilometer - ebenfalls ein guter Wert, selbst wenn der im Alltag kaum zu schaffen ist.

Die Instrumente des neuen Renault Kadjar.

Quelle: JWO

6 / 8

Im Cockpit verabschiedet sich Renault von den klassischen Rundinstrumenten und ersetzt sie durch modernste Elektronik. Das TFT-Display ist - einmalig in dieser Form und in diesem Segment - sogar personalisierbar. Fünf Farben und vier Designs stehen zur Auswahl. Der Fahrer kann zum Beispiel dem Tacho oder dem Drehzahlmesser optisch den Vorzug geben oder das Cockpit lieber rot, blau, grün oder in schrillen Farben erstrahlen lassen. Die Ablesbarkeit ist in jedem Fall dennoch einwandfrei.

Die Assistenzsysteme des neuen Renault Kadjar.

Quelle: Renault

7 / 8

Vorne mitfahren will Renault auch bei den Assistenzsystemen. Je nach Ausstattungslinie stehen unter anderem die automatische Spurhaltung, City-Notbremsfunktion, Parkpilot, Verkehrszeichenerkennung und der Fernlicht-Assistent in der Preisliste. Allerdings fehlt ein Abstandsradar. Laut Frédéric Posez, Marketingvorstand Renault Deutschland, soll dieses Feature aber "im Laufe des Modell-Zyklus'" nachgereicht werden.

Der neue Renault Kadjar.

Quelle: JWO

8 / 8

Preislich beginnt der Kadjar mit 19 990 Euro. Die Basisversion gibt es ausschließlich als Benziner. Immerhin sind bereits Klimaanlage, Radio und geteilt umlegbare Rücksitzlehnen serienmäßig an Bord. Deutlich teurer wird es mit den Dieselmotoren. Die 110-PS-Variante beginnt mit 25 290 Euro. Sollen es 130 PS sein, sind bereits 26 990 Euro fällig. Und wer seinen Kadjar mit einem Allradantrieb für zusätzliche Bodenhaftung im Winter ausstattet, der muss knapp 30 000-Euro als Grundpreis einplanen.

© SZ.de/Michael Specht/harl
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: