Plagiate auf der Peking Motorshow:Künstler im Abkupfern

Wer meint, dass in Zeiten eines selbstbewussteren Auto-China die Ära von Plagiaten vorbei sei, der irrt. Ein Rundgang auf der Peking Motorshow zeigt, dass die chinesischen Designer nach wie vor Künstler in Sachen Abkupfern sind.

Sebastian Viehmann

Plagiate auf der Peking Motorshow

Künstler im Abkupfern

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(Foto: STG)

Dieses braune SUV auf der Drehscheibe am gleißend weißen Messestand von Hawtai Motors ist frech. 4,62 Meter lang und knapp 1,8 Tonnen schwer ist der chinesische Allradler dem Porsche Cayenne wie aus dem Gesicht geschnitten.

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Das Stuttgarter Original feiert als GTS-Sportversion (im Bild) ein paar Hallen weiter gerade seine Weltpremiere. Das Original nebenan in der VW-Konzernhalle rollt mit einem 420-PS-starken Achtzylinder mit über die Straße. 261 km/h sind auch eine Frechheit - für die Umwelt.

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Die Aufmerksamkeit bei Hawtai ist deutlich kleiner und die beiden Messemodelle in braun und schwarz metallic sind lausig verarbeitet. Eine ganze Nummer kleiner als sein Vorbild aus Deutschland wird der Hawtai SUV von einem 1,8 Liter großen Vierzylinder-Turbo angetrieben.

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160 PS und 215 Newtonmeter maximales Drehmoment ab 2100 Touren reichen gerade einmal für Tempo 165. Geschaltet wird automatisch - von einer betagten Vierstufen-Automatik.

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Bei Brilliance sieht es kaum anders aus. Ein erfolgreicher SUV bekommt ein schräges Plagiat. Der BMW X1 wurde jüngst dezent überarbeitet - schon steht auf der Peking Motorshow ein ungleicher Zwilling am Messestand der chinesischen Autobauer.

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Der Brilliance V5 ist dem BMW X1 in Design, Proportionen und Gesamterscheinung wie aus dem Gesicht geschnitten. Der Brilliance-Mann am Fahrzeug will scheinbar kein Wort verstehen und schüttelt bei der Bezeichnung BMW X1 nur wild den Kopf. Ah ja.

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. Immerhin hat der Crossover keine Doppelniere und auch die Frontscheinwerfer bewahren einen Hauch Eigenständigkeit. Für den Antrieb des chinesischen Doppelgängers sorgt kein Vierzylinderdiesel, sondern ein Zweiliter-Benziner mit 140 PS.

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Hummer und sein ehemaliges Aushängeschild H1 sind tot. Doch Dongfeng erweckt ihn wieder zum Leben. Einer der größten Autohersteller des Landes hat sich des Hummer H1 angekommen und ihn gesund geschrumpft.

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Heraus gekommen ist der Dongfeng HUV EQ 2050 M3D. Er ist 4,69 Meter lang, wiegt 2,4 Tonnen und wird von einem 2,5 Liter großen Vierzylinder mit 170 PS auf bis zu 165 km/h beschleunigt, ...

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... der Verbrauch soll handgeschaltet bei knapp zehn Litern liegen. Der Innenraum ist ähnlich zerklüftet wie einst beim Original der US-Armee.

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Geely hat einen Bentley Mulsanne geschrumpft. Auf der Messe zeigt der chinesische Hersteller mit dem Englon SC7-RS eine Mischung aus der britischen Luxuslimousine Bentley Mulsanne und einer viertürigen Limousine.

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Mit einer Länge von 4,60 Metern bietet der Englon SC7-RS Platz für fünf Personen. Das Design mit den ausladenden Formen und opulent skulpturalen Elementen ist einzigartig.

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Der SC7-SC soll an historische britische Limousinen erinnern. Das ist gelungen. Immerhin.

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