Peugeot 307 Break contra 307 SW:SW macht das Rennen

Besonders Familien fühlen sich von den Modellen 307 SW und Break angesprochen.

Stefan Grundhoff

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Peugeot 307 Break contra 307 SW: Peugeot hat ein erfolgreiches Jahr 2002 fast hinter sich. Kaum ein Hersteller hat heuer derart viele Fahrzeuge auf den Markt gebracht.

Peugeot hat ein erfolgreiches Jahr 2002 fast hinter sich. Kaum ein Hersteller hat heuer derart viele Fahrzeuge auf den Markt gebracht.

(Foto: Foto: Grundhoff)

In der unteren Mittelklasse schickt der französische Hersteller mit den beiden Modellen 307 Break und 307 SW zwei Zwillingsbrüder ins interne Rennen um die Käufergunst.

Während die Kombivariante Break traditionelle Kombigelüste bedient, setzt der SW bei identischen Dimensionen auf ein variables Raumkonzept mit bis zu sieben Einzelsitzen und ein überdimensionales Glasdach.

Viele Gründe sprechen für den 307 SW

Anfangs gingen die Peugeot-Verantwortlichen in Saarbrücken und der Zentrale in Paris davon aus, dass sich beide 307er-Modelle beim Verkauf die Waage halten würden.

Doch die Kunden setzen derzeit mehr auf Innovationen und Variabilität. So geht die interne Verkaufswertung mit 7:3 derzeit klar an den 307 SW. Die Argumente, weshalb sich der Käufer statt dessen für einen gewöhnlichen Kombi namens Break entscheiden soll, sind dünn - er bietet schließlich nichts, was der SW nicht auch hat.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich beide Modelle in den Dieselvarianten mit 90 bzw. 107 PS (66 kW und 79 kW). Bäume reißt die 90-PS-Dieselvariante zwar nicht aus, jedoch ist man auch damit akzeptabel unterwegs.

Dazu gibt es adäquate Verbrauchswerte zwischen 5,5 und 6,0 Liter Diesel auf 100 Kilometer, und da freut sich der familiäre Geldbeutel.

Die bessere Wahl ist ohne Frage der 107-PS-Diesel mit sauberem Rußpartikelfilter. Ab 1.750 / min stehen 250 Nm Drehmoment zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei akzeptablen 183 km/h, der Durchschnittsverbrauch auf dem gleichen Niveau wie bei der 90-PS-Version.

Der SW ist deutlich variabler

Besonders wichtig ist für junge Familien der Aspekt der Innenraumvariabilität. Serienmäßig ist der 307 SW mit fünf Sitzen unterwegs. Gegen Aufpreis sind jedoch zwei weitere Einzelsitze für die dritte Sitzreihe zu bekommen. Personen bis knapp 1,65 Meter Körpergröße sind dort zumindest auf kürzeren Strecken gut aufgehoben. Wer möchte, kann die Einzelsitze in der zweiten und dritten Reihe ganz nach Wunsch variieren.

Das Kofferraumvolumen beim SW liegt je nach Bestuhlung zwischen 137 und 1.530 Litern. Der Break bietet 480 bis 1.260 Liter. Die Rückbank ist im Verhältnis 40:60 teilbar.

Für Sonnenanbeter

Der Clou beim 307 SW ist das 1,33 Quadratmeter große Sonnendach. Das schätzen insbesondere die Passagiere in der zweiten Reihe, die anders als üblich viel Licht von allen Seiten bekommen.

Öffnen lässt sich das Sonnendach aufgrund seiner Größe leider nicht. Per Knopfdruck schiebt sich jedoch eine große Jalousie vor das Open-Air-Gefühl.

Die Serienausstattung von Break und SW ist allerdings nicht übermäßig reichhaltig. Bei den schwächeren Motorisierungen sind sinnvolle Dinge wie Klimaautomatik (300 bis 1.400 Euro), Licht-/Regensensor (350 Euro) oder elektrische Fensterheber hinten (300 Euro) nur gegen Aufpreis zu bekommen.

Deutlich besser sieht es bei der Sicherheitsbestückung aus. Front-, Seiten- und Kopfairbags sind ebenso in Serie mit von der Partie wie ESP und Notbremsassistent.

SW gewinnt das interne Duell

Wer Wert auf Lifestyle und vor allem Variabilität legt, sollte sich guten Gewissens für den Peugeot 307 SW entscheiden. Das Topmodell Premium kostet in der 110-HDI-Variante 22.900 Euro, mit einer etwas magereren Ausstattung ist der Break 110 HDI Tendance für 21.700 Euro günstiger. Der Kauf des 307 Break lohnt allenfalls in den preisgünstigen Ausstattungs- und Motorvarianten. Schließlich ist der Standardkombi bereits ab 17.100 Euro zu bekommen, der SW erst ab 18.950 Euro.

Quelle: autocert.de

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