Erfolgreich ist er schon, selbstbewusst wird er jetzt: BMW hat mit dem kompakten X1, der sich bis dato etwa 730 000 Mal verkaufte, einen guten Griff getan, allenfalls am Design schieden sich bisher die Geister. Zu unentschlossen, zu wenig kraftvoll, so die Kritik. Außerdem waren Verarbeitung und Materialien im Innenraum nicht wirklich premiumwürdig.
Das soll sich ändern. Mit der Überarbeitung rückte der X1 formal nicht nur den größeren X3 und X5 näher, auch das Ambiente innen soll gewonnen haben. Und mehr Platz will die neue Generation auch bieten: verbesserte Kniefreiheit hinten, eine höhere Sitzposition, 85 Liter mehr Laderaum (bis zu 1550 Liter). Zur optimalen Raumausnutzung lässt sich die Rückbank um 13 Zentimeter längs verschieben und die dreifach geteilte Rücklehne in der Neigung verstellen. Auf Wunsch kann man auch die Beifahrersitzlehne komplett umklappen.
Erst die Vier-, dann die Dreizylinder
Technisch nutzt die neue X1-Generation die Basis des Zweier Active Tourer mit Frontantrieb und quer eingebauten Motoren. Zur Markteinführung Ende Oktober kann unter fünf Vierzylinder-Turboaggregaten gewählt werden, zwei Benziner und drei Diesel. Dabei ist der sDrive 18d mit 150 PS, Frontantrieb und Sechsgangschaltgetriebe zunächst das Basismodell, die Dreizylinder sollen zum Jahresende kommen. Allradantrieb und Achtgangautomatik sind in Verbindung mit den stärkeren Motoren lieferbar.
Das überarbeitete Fahrwerk soll mehr Dynamik bei gleichzeitig gesteigertem Fahrkomfort bieten. Jetzt serienmäßig sind iDrive, Servotronic, Fahrerlebnisschalter und Regensensor. Außerdem sind auch Head-up-Display, eine aktive Temporegelung mit Stop-&-go-Funktion, Spurverlassenswarnung und eine Auffahr- und Personenwarnung mit City-Anbremsfunktion im Angebot.