Neuvorstellung:Alle Details zum Bugatti Chiron

1500 PS stark, 420 km/h schnell, 2,4 Millionen Euro teuer: Der neue Bugatti Chiron ist ein rollender Superlativ, in jeder Hinsicht. Die Bilder.

Von Michael Specht

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Der neue Bugatti Chiron beim Genfer Autosalon 2016.

Quelle: dpa

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Ein paar Kennzahlen zum neuen Bugatti Chiron: 1500 PS, 420 km/h Höchstgeschwindigkeit, 2,4 Millionen Euro das Stück. Netto, versteht sich. 19 Prozent Mehrwertsteuer plus ein paar Extras lassen für deutsche Kunden die Drei-Millionen-Euro-Marke in greifbare Nähe rücken.

Der neue Bugatti Chiron auf dem Genfer Autosalon 2016.

Quelle: Bloomberg

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Wer einen möchte, muss allein 250 000 Euro für eine "Kaufabsichtserklärung", wie Bugatti-Chef Wolfgang Dürheimer die Anzahlung auf den Chiron nennt, in Kauf nehmen. Das hübsche Sümmchen hilft, auf eine Liste zu kommen, mehr aber auch nicht. Etwa 160 Männer und keine Frau sollen die Viertelmillion bereits überwiesen haben.

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Quelle: Bloomberg

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Die ersten Fahrzeuge werden im Herbst ausgeliefert. Wer jetzt einen Chiron bestellt, muss sich länger als zwei Jahre gedulden. "Wir fertigen nur etwa 50 Exemplare pro Jahr", sagt Produktionsleiter Christophe Piochon. Mehr lässt die kleine und piekfeine Manufaktur in Molsheim nicht zu. 500 Chiron wollen Dürheimer und seine Mannschaft auflegen - innerhalb der nächsten zehn Jahre. Nur fünf bis sechs Mechaniker schrauben an einem Auto. Zwei Monate dauert der Zusammenbau.

Der neue Bugatti Chiron beim Genfer Autosalon 2016.

Quelle: Getty Images

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Bugatti verkauft den Chiron vorwiegend an Menschen, bei denen schon der Vorgänger Veyron in der Garage parkt. Von ihm wurden 450 Stück gebaut. Zu hören ist, dass sich einige Leute noch schnell einen Gebrauchten zugelegt haben, um so auf die ominöse Liste zu kommen. Not macht erfinderisch.

Ein Rad des neuen Bugatti Chiron beim Genfer Autosalon 2016.

Quelle: REUTERS

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Bugatti baut beim Chiron gigantische Bremsen ein, die die beim Verzögern aus 400 km/h auftretende Wahnsinnsenergie abbauen können, ohne zu verglühen. Fatal wäre es zudem, würden die Räder auch nur die kleinste Unwucht aufweisen. Der Reifenhersteller Michelin, der den Chiron exklusiv mit seinen Pneus (285/30-20 vorn, 325/25-21 hinten) bestückt, hat fast fünf Jahre damit zugebracht, die passende Gummimischung zu entwickeln.

Der neue Bugatti Chiron auf dem Genfer Autosalon 2016.

Quelle: AFP

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Der Kühlwasserdurchsatz des Motors beträgt bei Vollgasfahrt 800 Liter je Minute. "Würde diese Menge aus einem Feuerwehrschlauch kommen, eine Badewanne wäre nach elf Sekunden gefüllt", sagt Entwicklungsleiter Willi Netuschil. Leer dagegen wäre der Tank. "Bei Maximaltempo sind die 100 Liter Inhalt nach acht Minuten weg", formuliert Netuschil die ungewöhnliche Verbrauchsangabe. Wer jetzt den Taschenrechner bemüht, sollte auf rund 190 l/100 km kommen.

Der Motor des Bugatti Chiron auf dem Genfer Autosalon 2016.

Quelle: REUTERS

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Der Achtliter-Motor schickt schon bei 2000 Umdrehungen 1600 Newtonmeter ins Doppelkupplungsgetriebe. Die 16 Zylinder geben mit ihren vier Turboladern bei 4000/min schon 900 PS ab, um schließlich bei 6700/min den Maximalwert von 1500 PS zu erreichen. Zwei Sekunden und ein Wimpernschlag vergehen, bis der Bugatti aus dem Stand die 100-km/h-Marke passiert. Kein Serienauto der Welt schaffte das bislang. Nach etwa sechs Sekunden sind 200 km/h erreicht, nach weniger als 14 Sekunden schließlich die 300-km/h-Marke.

Der neue Bugatti Chiron auf dem Genfer Autosalon 2016.

Quelle: Getty Images

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Optisch hat der 4,54 Meter lange und über zwei Meter breite Chiron deutlich gegenüber dem Veyron gewonnen. Das Design der Karbon-Karosserie stammt aus der Hand von Achim Anscheidt, von dem sein Chef Dürheimer behauptet, würde man ihn anschneiden, es käme blaues Blut aus seinen Adern, so intensiv hätte er die Marke verinnerlicht.

Der Innenraum des neuen Bugatti Chiron auf dem Genfer Autosalon 2016.

Quelle: REUTERS

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Innen hat Anscheidt dem Chiron eine kühl-sportliche Atmosphäre gegeben, mit edelsten Materialien und feinster Handarbeitsqualität. "Alles, was Sie berühren, ist echt", sagt der Designchef, "nie würden wir galvanisierten Kunststoff als Metall verkaufen." Und auch kein digitales Cockpit. Sonst würde man im Stand ja gar nicht sehen, was einzigartig ist im Automobilbau - ein Tacho bis 500 km/h.

© SZ.de/harl
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