Neuer Porsche Cayman:Dünne Luft für den 911er

Der Porsche 911 ist eine Sportwagenlegende. Doch ist er noch der beste Sportwagen von Porsche? Die vergangene Generation des Cayman brachte ihren großen Bruder schon sehr in Bedrängnis, bald verkauft Porsche den neuen Cayman. Er ist noch besser geworden - und noch sportlicher.

Wolfgang Gomoll

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Porsche Cayman

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Der Porsche 911 ist eine Sportwagenlegende. Doch ist er noch der beste Sportwagen von Porsche? Die vergangene Generation des Cayman brachte ihren großen Bruder schon sehr in Bedrängnis, bald verkauft Porsche den neuen Cayman. Er ist noch besser geworden - und noch sportlicher.

Mittlerweile hat der ehemals als Hausfrauen-Porsche verspottete Cayman seinen Platz in der Modellpalette gefunden. Zu überzeugend sind die agilen Fahreigenschaften des kurvenhungrigen Mittelmotor-Sportwagens. Am 2. März 2013 steht der neue Cayman beim Händler. Er wird noch mehr 911-Fahrer ins Grübeln bringen, ob ein Cayman nicht der bessere Sportler sein könnte.

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Der Mittelmotor-Sportler wurde von Grund auf neu entworfen. Durch den verstärkten Einsatz von Aluminium ist die Roh-Karosse ist um rund 47 Kilogramm leichter als die des Vorgängers. Unter anderem bestehen die Türen, beide Kofferraumdeckel, Vorder- und Hinterwagen sowie der Boden aus dem Leichtmetall. Gleichzeitig legt die Verwindungssteifigkeit um 40 Prozent zu. Diese Komposition verspricht gesteigerte Agilität.

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Mit der Diät geht auch eine Verbesserung der Aerodynamik einher: Im Visier war vor allem der Abtrieb an beiden Achsen. Der Frontspoiler hat eine neue Lippe, die den Anpressdruck an der Vorderachse erhöht, was zu einem schärferen Einlenkverhalten führt. Das Pendant dazu ist der neue Heckflügel, der 40 Prozent mehr Wirkungsfläche hat als bisher. Damit ist die Balance hergestellt.

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Neuer Porsche Cayman:Porsche Cayman

Der Cayman setzt auch optisch voll auf sportliches Auftreten: Der Radstand ist um sechs Zentimeter gewachsen, die Räder sind 18 Zoll groß, bei der S-Variante sind es sogar 19 Zoll. Serienmäßig steht der Cayman auf rollwiderstandarmen Pneus, die den Durst minimieren sollen. Die verkürzten Überhänge dienen nicht nur dem erwachsenen Auftritt, sondern auch der Straßenlage des Mittelmotor-Sportwagens.

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Wer will, kann seinen Zweisitzer mit allerlei Dynamik-Extras aufrüsten: Angefangen von variablen Dämpfern bis hin zum elektronischem Torque Vectoring, das mit Bremseingriffen an einzelnen Rädern den Cayman noch direkter um die Ecke zirkelt. Neu ist auch die elektromechanische Lenkung.

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Bei den Motoren übertrifft das Coupé Cayman seinen Cabrio-Bruder Boxster um jeweils zehn PS: 275 PS in der Grundausstattung, beziehungsweise 325 PS beim Cayman S, der weiterhin 3,4 Liter Hubraum hat. Trotz der Mehrleistung hat der Basismotor jetzt 200 Kubikzentimeter weniger Hubraum - 2,7 statt 2,9 Liter. Damit hat die schwächere Version des Cayman mit 101,6 PS pro Liter Hubraum ein veritables Leistungs-Gewichtsverhältnis.

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Die beiden Sechszylinder Boxer wollen mehr denn je gedreht werden: Spitzenwert sind nun 7400 anstatt 7200 Kurbelwellenumdrehungen. Start-Stopp mit Segelfunktion, die den Motor abkoppelt, sobald man vom Gas geht, ist serienmäßig. Quasi als Gegenprogramm gibt es eine Sport-Taste, mit der man den Porsche nachwürzen kann.

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Der sieben Zoll große Bildschirm wird jetzt, wie bei den 911er-Modellen durch eine 4,6-Zoll-große-Variante im rechten der drei Rundinstrumente unterstützt. Der Heck-Kofferraum fasst mit einem Volumen von 425 Litern um 15 Liter mehr, als der Vorgänger. Bei den Assistenzsystemen haben die Zuffenhausener auch nachgelegt und den Cayman auf ein zeitgemäßes Niveau gehievt: Der Tempomat mit Abstandskontrolle passt die Geschwindigkeit automatisch und falls notwendig bis zum Stillstand an. Droht eine Kollision, wird auch bei deaktivierten Tempomaten eine Vollbremsung initiiert. Die Basisversion ist ab 51.385 Euro zu haben, der Cayman S kostet mindestens 64.118 Euro.

© süddeutsche.de/pi/goro/mri/fzg
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