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Grelle Scheinwerfer hier, gedimmtes Licht oder, noch schlimmer, gar Abwesenheit dort: Die Mailänder Motorradmesse Eicma, die am Sonntag nach sechs Tagen zu Ende ging, offenbarte deutlich, wie es zurzeit um die internationale Motorradindustrie steht.
Hoffnungsträger: Ducati Multistrada 1200. Auffallend an der italienischen Herausforderin sind neben dem geringen Gewicht von rund 215 Kilo und dem extrem leistungsfähigen 150 PS starken Motor zahllose elektronische Regelungen. Vier Fahrprogramme - Sport, Touring, Urban und Enduro - stellen unterschiedlich viel Leistung und Drehmoment bereit und bestimmen zugleich den Eingriffslevel der serienmäßigen Traktionskontrolle. Der Grundpreis für die Multistrada 1200 mit ABS dürfte bei knapp 15.000 Euro liegen.
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BMW muss geahnt haben, dass nach vielen Jahren der GS-Alleinregentschaft in diesem Segment nun ernsthafter Wettbewerb droht. So erhält das Rückgrat der weißblauen Modellpalette künftig einen im Hubraum zwar unveränderten Boxermotor, der sich aber durch oben liegende Nockenwellen auszeichnet. Das DOHC-Aggregat, trotz erhöhtem Bauaufwand schmaler als der HC-Altboxer, stellt zwischen Leerlaufdrehzahl und 6000 Umdrehungen etwa fünf Prozent mehr Drehmoment bereit, belässt es aber bei vergleichsweise moderaten 81 kW (110 PS). Der GS-Preis steigt um 200 Euro auf 13.000 Euro, die Adventure-Version wird mit dem neuen Triebwerk im Frühjahr für 14.550 Euro zu haben sein.
Mit demselben Motor wird auch das Boxer-Touringflaggschiff R 1200 RT (Bild; 16.200 Euro) ausgerüstet und durch eine sorgfältige Modellüberarbeitung aufgewertet.
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Für Aufsehen in Mailand sorgte auch die von BMW Concept 6 genannte Motorradstudie im Stile eines Café Racers (Bild). Zum Kummer mancher Betrachter wird dieses Bike zumindest in dieser Form niemals auf die Straße kommen, aber: So gut wie serienreif sind der ...
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... extrem schmal bauende Sechszylinder-Reihenmotor sowie der Alurahmen und das Fahrwerk.
Dem 1,6 Liter großen Reihensechszylinder attestieren die Entwickler bereits jetzt Laufkultur und beachtliche Leistungswerte: Schon bei 2000 Umdrehungen stehen 130 Newtonmeter Drehmoment bereit.
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Nochmal richtig Gas gegeben hat in Mailand die Exklusivmarke MV Agusta - noch in Harley-Davidson-Besitz, aber zum Verkauf verdammt.
Am Firmensitz in Varese hatte man zwölf Jahre nach der Premiere der Motorrad-Ikone F4 ein supersportliches Nachfolgemodell entwickelt, das dieselbe Modellbezeichnung trägt und ...
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... viele Ähnlichkeiten zur Ur-F4 aufweist. Und so war es ein fast wehmütiger Moment, als Rennfahrerlegende Giacomo Agostini mit Firmenchef Claudio Castiglioni die neue F4 enthüllte - denn was aus MV Agusta wird, weiß niemand.
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Ebenfalls Gesprächsthema während der Eicma, aber wegen Hondas Fehlen nicht zu sehen: die neue VFR 1200 F. Der Tourensportler mit V4-Motor (127 kW / 172 PS) soll Februar 2010 Premiere haben; im Sommer dann gibt es auf Wunsch statt des Sechs-Gang-Getriebes das weltweit erste miniaturisierte Doppelkupplungsgetriebe.