Mercedes G 63 AMG 6x6:Luxusspielzeug für Superreiche

Mercedes baut in einer Kleinserie den Gelände-Opa G-Modell als Dreiachser mit permanentem Allradantrieb. Er wird der zweitteuerste Daimler im Programm. Eine Ausfahrt im Gelände-Monster.

Von Joaquim Oliveira und Stefan Grundhoff, Dubai

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Mercedes baut in einer Kleinserie den Gelände-Opa G-Modell als Dreiachser mit permanentem Allradantrieb. Er wird der zweitteuerste Daimler im Programm. Eine Ausfahrt im Gelände-Monster.

Wenn autoverrückte Scheichs in den Arabischen Emiraten zum Spielen in die Wüste düsen, donnern zahllose Range Rover, Mercedes G-Klasse, Toyota Land Cruiser und Porsche Cayenne die Dünenkämme rauf und runter. Geld spielt keine Rolle, die Spritorgien dienen lediglich der Belustigung.

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Zeltlandschaften werden eigens für die betuchte Klientel in der Wüste aufgebaut. In diesem Umfeld ist der Mercedes G 63 AMG 6x6 entstanden, ein Luxusspielzeug für Superreiche; eine Kreuzung aus G-Modell und Unimog; ein Sinnbild für ein Fahrzeug von gestern.

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Die Kreuzung aus Mercedes G-Klasse und einem Unimog ist konzipiert für den Einsatz in der Wüste. Drei Achsen und sechs angetriebene Räder sorgen für Geländegängigkeit.

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So martialisch der 6x6-G von außen erscheint, so edel geht es innen zu. Der Pick-Up bietet vier Einzelsitze und den typischen Komfort, den Kunden verlangen, bei denen Geld keine Rolle spielt.

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Mercedes ist sich des grotesken Charakters des Wagens bewusst. "Hier in der Golfregion gibt es viele betuchte Kunden, die ständig auf der Suche nach einem neuen Spielzeug sind. Dabei sind wir für sie einer der beliebtesten Spielzeughersteller," sagt Mercedes-Chefenwickler Erwin Monisch.

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Begonnen hat die Geschichte des G 63 AMG 6x6 vor einigen Jahren. Die australische Armee suchte nach einem Nutzfahrzeug für den harten Einsatz in den Krisengebieten dieser Welt. Bei Mercedes wurde man fündig. Die Schwaben haben Erfahrung im Bau von Militärfahrzeugen und boten an, eine dreiachsige Testversion der Mercedes G-Klasse aufzubauen.

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Die australische Armee orderte - spartanisch ausgestattet und dünn motorisiert - mehr als 2000 Fahrzeuge, die noch bis Ende 2015 in Graz vom Band laufen. Als sich auch Armeen in Europa für linksgelenkte G-Klasse mit Sechsrad-Antrieb interessierten, war der Schritt zu einem ebenso urwüchsigen wie luxuriösem Modell für autovernarrte Scheichs in den Emiraten nicht mehr weit.

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Gigantische Portalachsen und 37 Zoll große Geländereifen taugen auch für schweres Gelände. Statt der serienmäßigen 21 Zentimeter Bodenfreiheit bietet die 6x6-Version fast einen halben Meter Luft zum Boden. Die Watttiefe beträgt einen Meter.

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Abenteuer Einstieg: Die Trittbretter liegen in 70 Zentimetern Höhe.

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Per Knopfdruck kann wie bei einem professionellen Wüstenrallye-Renner die Luft in den Reifen während der Fahrt abgelassen und wieder aufgefüllt werden.

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Nach weniger als 20 Sekunden sind die gigantischen Reifen des G 63 AMG 6x6 sind mit acht bar Luftdruck befüllt. Mehr als Tempo 160 ist aus Stabilitätsgründen auf Asphalt nicht möglich.

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Im Gelände wichtiger sind die insgesamt fünf Differentialsperren. Motorseitig ist der Dreiachser mit dem doppelt aufgeladenen Achtzylinder mit 544 PS und 760 Newtonmetern maximalem Drehmoment bestückt.

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Noch steht nicht fest, wie teuer die Kleinserie des Mercedes G 63 AMG 6x6 sein wird. Baugruppenleiter Axel Harries: "Abgesehen vom mehr als 400.000 Euro teuren SLS mit Elektroantrieb wird er der mit Abstand teuerste Mercedes im Modellprogramm." In diesem Preisbereich stört es wohl nur die wenigsten, dass es die Entwicklungsingenieure bisher noch nicht einmal geschafft haben, einen Normverbrauch zu ermitteln. Denn der Über-G ist weder nachhaltig noch vernünftig - und damit an herkömmlichen aktuellen Standards nicht zu messen.

Die Reise zur Präsentation des Mercedes G 63 AMG 6x6 wurde vom Hersteller unterstützt.

© süddeutsche.de/pi/goro/rus
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