Welches Modell soll man sich als umweltbewusster Autofahrer nur kaufen? Bei Dieselautos und Benzinern halten sich die Vor- und Nachteile in dieser Hinsicht die Waage. Die Elektromobilität ist noch nicht so weit und - Stand heute - lange nicht so sauber wie gewünscht. Wie können Autokäufer also schon jetzt ihren Beitrag für eine sauberere Stadtluft leisten? Nun, sie könnten sich, wie sogar von der Deutschen Umwelthilfe empfohlen, ein Erdgasauto kaufen. Motoren, die sowohl Benzin als auch "Compressed Natural Gas" (CNG) als Treibstoff nutzen, emittieren im Gasmodus etwa 25 Prozent weniger CO₂ als ein reiner Ottomotor. Sie stoßen im Vergleich zum Diesel auch nur einen Bruchteil an Stickoxiden aus. Feinstaub ist ebenfalls kein Thema.
Für den Kunden ist der Sprit obendrein günstig: Ein Kilogramm kostet im Schnitt 1,07 Euro, womit sich mit einer 20- bis 25-Euro-Tankfüllung je nach Modell eine Reichweite von 400 bis 500 Kilometern realisieren lässt. Das schaffen sonst nur die sparsamsten Diesel. Zudem können CNG-Fahrer noch lange mit stabilen Preisen rechnen: Erst 2024 läuft das Steuerprivileg für das Gas schrittweise aus, bis es 2026 eingestellt wird. Und ihr Auto wird selbst bei hohen Drehzahlen nicht zum Säufer; sein Realverbrauch kommt aus technischen Gründen dem NEFZ-Normwert deutlich näher als Diesel oder Benziner.
Die Liste an Herstellern, die ab Werk Erdgasautos anbieten, ist zwar kurz. Dennoch gibt es eine gewisse Vielfalt. Wir stellen die interessantesten Modelle vor.