Luftverkehr:Viel Glück im Unglück

2009 gab es weniger tödliche Unfälle im Luftverkehr, doch die Zahl von Beinahe-Katastrophen nahm beunruhigend zu.

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Luftverkehr Unfälle

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2009 gab es weniger tödliche Unfälle im Luftverkehr, doch die Zahl von Beinahe-Katastrophen nahm beunruhigend zu.

Bilanz 2009: Bei weniger Unglücken kamen mehr Menschen ums Leben als 2008.

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Luftverkehr Unfälle New York Hudson River

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Die Serie von "Glück-im-Unglück"-Fällen begann schon am 15. Januar mit einem der spektakulärsten Vorfälle der Luftfahrtgeschichte: Nach doppeltem Vogelschlag beim Start in New York-La Guardia fielen beide Triebwerke eines Airbus A320 der US Airways aus und Flugkapitän Chesley Sullenberger landete in einer bis heute gefeierten Meisterleistung das antriebslose Flugzeug im Hudson River, niemand der 155 Insassen kam zu Schaden.

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Luftverkehr Unfälle Jamaika Kingston

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Es geschah zwei Tage vor Weihnachten und steht fast symbolisch für das Unfallgeschehen im Luftverkehr 2009: In Dunkelheit und bei schlechtem Wetter setzte eine Boeing 737-800 der American Airlines zu spät auf der Landebahn des Flughafens Kingston in Jamaika auf.

Die Piloten brachten den ...

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Luftverkehr Unfälle Jamaika Kingston

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... mit 154 Menschen besetzten Jet nicht rechtzeitig zum Stehen - mit 115 km/h schoss er über das Ende der Bahn hinaus, durchbrach einen Zaun und überquerte eine Straße.

Dabei zerbrach der Rumpf in drei Teile, auf der rechten Seite riss das Triebwerk ab. Nur 15 Meter vor dem Meer kam das Wrack zum Stillstand - 90 Menschen an Bord wurden verletzt, niemand schwer.

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Luftverkehr Unfälle

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Kein gutes Licht auf die kommerziell erfolgreiche und nach früheren Problemen zuletzt sechs Jahre unfallfreie Turkish Airlines wirft ein Absturz in Amsterdam am 25. Februar.

Nachdem die Piloten und ein mitfliegender Fluglehrer einer Boeing 737-800 nicht bemerkten, dass im Landeanflug ein Radiohöhenmesser wegen eines technischen Fehlers mit falschen Werten arbeitete, stürzte die Maschine kurz vor der Landung flach vom Himmel auf ein Feld und zerbrach. Trotz des heftigen Aufpralls starben lediglich neun der 135 Insassen, darunter alle drei Piloten.

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Luftverkehr Unfälle

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Bis heute weitgehend unerklärlich ist der Verlust des Airbus A330 der Air France am Pfingstmontag, der auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in den Atlantik stürzte. Alle 228 Menschen an Bord starben, nur wenige Wrackteile und Opfer konnten geborgen werden.

Da die Luftfahrt aus solchen Katastrophen zwingend Schlüsse ziehen muss, startet im Februar für zehn Millionen Euro eine erneute Suchaktion auf dem Meeresgrund. Zumindest der Flugschreiber soll dabei gefunden werden.

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