Lancia Delta Integrale:Rallye-Herrscher

Bis 1992 dominiert der Lancia Delta Integrale die Rallye Monte Carlo. Demnächst debütiert der neue Delta.

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Lancia Delta Integrale

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Jahrelang dominierte der Lancia Delta Integrale die Rallye-Szene, die Zuschauer bei der Rallye Monte Carlo erkannten ihn schon von weitem an seinem wilden Gebrüll. Im Sommer kommt der neue Delta. Aus diesem Anlass: ein Rückblick.

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Als Henri Toivonen der Rallye Monte Carlo im Januar 1986 mit einem eindrucksvollen Gesamtsieg seinen Stempel aufdrückte, war das auch ein dicker Sieg für Lancia. Der Delta S4 hatte es der Konkurrenz gezeigt. Bis 1992 dominierte der Lancia Delta Integrale dann die "Monte" - und genauso lang die Rallye-Weltmeisterschaft. Die Konkurrenz musste sich mit der Statistenrolle zufrieden geben und Piloten wie Mini Biasion, Bruno Saby oder Carlos Sainz kamen zu Weltruhm.

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Die Straßenversion war europaweit gesehen allerdings alles andere als ein Massenmodell. In Italien lief der Golf-Konkurrent zwar ganz ordentlich, doch anfällige Motoren, Elektrikprobleme und ein fast naturgegebenes Faible für ...

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... Rost hielten die Kunden außerhalb des Stiefels in überschaubaren Dimensionen.

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Die Straßenversion des alten Delta Integrale war aber trotz aller Qualitätsmängel ebenfalls eine Art Rakete. Mit Allradantrieb und Leistungen von bis an die 300 PS war er das sportlichste Kompakt-Modell Anfang der 90er. Selbst ...

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... ein Audi Ur-Quattro hatte wegen des effizienten Allradantriebs mit offenem Vorderdifferential und einem zentralen Verteilergetriebe mit Viskokupplung kaum eine Chance gegen den Delta. 53 Prozent der Motorleistung gingen an die - alles andere als leise - Hinterachse.

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Wenn die Straßen rutschig, die Abhänge tiefer und die Kurvenradien enger wurden, war der Delta Integrale in seinem Element.

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An die direkte und schwergängige Lenkung musste man sich erst einmal gewöhnen.

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Doch sie war angesichts enger Schalensitze, bissiger 210 PS und einem unansehnlichen Plastikinterieur nur Nebensache.

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Die Straßenversion biss wie eine Rennsemmel, mit der man nicht unbedingt in die City will. Zum Posen gab es andere Autos. Stattdessen freute man sich auf die nächste Ausfahrt am Samstagnachmittag in die Chiemgauer Alpen, vielleicht auch hinüber nach Tirol, wo noch Schnee auf den Nebenstraßen lag.

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Das Platzangebot im 3,90 Meter langen Serienmodell ist dabei überschaubar. Bereits vorne wird es für Scheitel, Schulter und Knie eng. Von der zweiten Reihe und dem durch das verlegte Ersatzrad zerklüfteten Kleinkofferraum gar nicht zu reden.

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Die bislang letzte Generation des Lancia Delta Integrale bot dem Betrachter phantastisch dicken Backen, die damals für seine Sportlichkeit standen, ein Heck, das Tristesse pur bot und in der Front Kühleinlässe über Kühleinlässe. Der ...

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154 kW/210 PS starke Zweiliter-Turbo braucht schließlich Luft zum Atmen und Kühlen.

bester Delta aller Zeiten gilt bis heute der ab 1993 gebaute Integrale HF 16V mit einer Leistung von 154 kW/210 PS und über 300 Nm Drehmoment. Eine neue Kolbenbodenkühlung sorgte für Standfestigkeit, die acht zusätzlichen Ventile für eine entsprechende Leistungsspritze.

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Die Fahrleistungen des Delta Integrale waren dabei auch nach Einführung des Katalysators noch eindrucksvoll. Die Fans monierten jedoch die wenig stimmige Kastration des hungrigen Turbos. Trotzdem: Von 0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden und ein mächtiger Durchzug im mittleren Drehzahlbereich sorgten selbst bei vielen Sportwagenfahrern für Respekt. Wer seine Ohren nicht schont und die fünf Gänge ausdreht, rang dem Delta auf der Autobahn nahezu 230 km/h Spitze ab. Der Durchschnittsverbrauch war mit 11 bis 13 Liter allemal noch annehmbar.

© sueddeutsche.de/Pressinform/gf
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