Kia Optima Hybrid:Vorreiter ohne Erfolgsaussichten

In Korea und den USA ist der Kia Optima Hybrid bereits erhältlich. Jetzt kommt die teilelektrische Mittelklasse-Limousine nach Europa. In einem ersten Fahrtest hinterlässt sie einen insgesamt guten Eindruck. Trotzdem wird der Hybrid ein Exot auf deutschen Straßen bleiben.

Wolfgang Gomoll

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In Korea und den USA ist der Kia Optima Hybrid bereits erhältlich. Jetzt kommt die teilelektrische Mittelklasse-Limousine nach Europa. In einem ersten Fahrtest hinterlässt sie einen insgesamt guten Eindruck. Trotzdem wird der Hybrid ein Exot auf deutschen Straßen bleiben.

Der Kia Optima Hybrid spielt eine Vorreiterrolle: Die Mittelklasse-Limousine hat jetzt schon Technologien der kommenden Kia-Hybrid-Modelle. Zwischen Motor und Sechsgang-Automatik steckt ein 30-Kilowatt-Elektromotor.

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Die Systemleistung aus dem Benziner mit zwei Litern Hubraum und dem E-Motor beträgt 190 PS. Das reicht für 192 km/h Spitze und für 9,4 Sekunden von null auf 100 km/h.

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Große elektrische Reichweiten sind zwar nicht drin, aber das System funktioniert. Beim Anfahren ist der elektrische Antrieb auf sich alleine gestellt, ehe sich nach einigen Metern der Verbrenner zuschaltet. Wer flotter fahren will, freut sich über die Boost-Funktion. Die haucht dem 1,7-Tonnen-Auto etwas Temperament ein.

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Das genaue Gegenteil ist der Eco-Modus. Drückt man den grünen Knopf am Lenkrad, ist Sparen die oberste Maxime. Dann wird früher hochgeschalten, das Gaspedal reagiert weniger direkt und der Motor bremst weniger, wenn man vom Gas geht, um die Rekuperation zu unterstützen und den Vorwärtstrieb nicht einzudämmen.

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Damit die Akkus immer genug Kraft haben, erfüllt der Starter auch die Funktion des Generators und lädt die Batterie bei Bedarf.

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Kia Optima Hybrid:Kia Optima Hybrid

Auf der Straße liefert der elektrifizierte Optima eine harmonische Vorstellung. Beim Segeln oder wenn es bergab geht, wird der Verbrenner abgekoppelt und bei Bedarf unmerklich wieder zugeschaltet. Bei sehr geringer Beschleunigung, versucht der E-Motor die Geschwindigkeit so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Das zahlt sich vor allem auf ebenen Autobahnetappen aus.

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Der Energiefluss und der Fahrmodus werden im zentralen Display zwischen den beiden Rundinstrumenten angezeigt. Sind die kleinen Balken verschwunden, ist auch der Benzinmotor abgeschaltet. Der Drehzahlmesser spielt nur eine Nebenrolle und ist auch kaum als solcher zu erkennen.

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Leider verfehlt der Optima Hybrid mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,7 Liter pro 100 Kilometer die Herstellerangabe von 5,4 Litern pro 100 km.

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Sein Komfort ist die große Stärke des 4,84 Meter langen Optima. Das Fahrwerk wurde für den europäischen Markt straffer abgestimmt und die elektrische Lenkung direkter eingestellt. Das macht aus dem Koreaner zwar keinen Kurvenkünstler, macht ihn aber ausreichend dynamisch.

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Die sportlichere Einstellung geht nicht auf Kosten des Federungskomforts: Bodenwellen und andere Unebenheiten steckt der Koreaner lässig weg.

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Das Kofferraumvolumen wird durch die Lithium-Ionen-Batterie, die sich hinter den nicht umlegbaren Rückenlehnen befindet, auf 381 Liter minimiert.

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Bei dem getesteten Fahrzeug stand es um die Verarbeitungsqualität nicht zum Besten. Scharfkantige Plastikkanten an der seitlichen Armaturenbrettverkleidung und eine abstehende Tür-Gummidichtung passen nicht in das positive Gesamtbild.

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Bei der Ausstattung hingegen gibt Kia ein besseres Bild ab. Für 29.990 Euro bekommt man eine Zwei-Zonen-Klimaanlage, ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern, beheizbare Außenspiegel und einen Fahrersitz mit elektrischer Lendenwirbelstütze. Für 6000 Euro mehr ist der Optima fast vollständig ausgestattet. Dann sind sogar die hinteren Sitze und das Lenkrad beheizt.

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Die Tatsache das Kia auch auf die Batterie sieben Jahre Garantie gibt, ist ein weiteres Plus. Trotzdem wird die Hybrid-Variante in Deutschland nur eine Nebenrolle spielen, da sie bei den Kunden wenig beliebt ist. Kia rechnet mit lediglich 250 verkauften Exemplaren pro Jahr.

© süddeutsche.de/pressinform/goro/mri
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