Kia Ceed Sportswagon:Gelungener Golf-Gegner

Bereits die Vorgänger-Generation des Ceed machte die koreanische Kompaktklasse konkurrenzfähig. Der aktuelle Ceed macht gerade als Kombi einen noch reiferen Eindruck. Ein Fahrbericht.

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Bereits die Vorgänger-Generation des Ceed machte die koreanische Kompaktklasse konkurrenzfähig. Der aktuelle Ceed macht gerade als Kombi einen noch reiferen Eindruck. Ein Fahrbericht.

Mehr als 60 Prozent aller Ceed-Kunden kaufen die Kombiversion SW. Der Lademeister des koreanischen Herstellers sieht gut aus, fährt sich passabel und erlaubt sich keine großen Schwächen.

Chefdesigner Peter Schreyer gestaltete den Kia Ceed auch als Kombiversion mit dem typischen Markengesicht und einer stimmigen Linienführung.

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Der Kombi-Ceed ist 4,51 Meter lang und bietet ein ordentliches Platzangebot für vier Personen. Bein- und Kopffreiheit sind selbst in der zweiten Reihe ausreichend.

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Das Ladevolumen hinter der weit aufschwingenden Klappe beträgt 528 Liter. Praktisch, wenn auch nicht innovativ ist das 43 Liter große Ablagefach unter dem Boden. Vergrößert der Fahrer durch das Umklappen der Rückbank das Volumen auf fast 1650 Liter, herrschen Platzverhältnisse wie in höheren Segmenten.

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Der Innenraum ist gut verarbeitet, aufgeräumt und ebenso gefällig wie das Außendesign. Das mit etwas vielen Knöpfen ausgestattete Lenkrad liegt gut und die Bedienelemente sind übersichtlich. Der Sitz ist allerdings unvorteilhaft - die Position zu hoch, die Oberschenkelauflage zu kurz.

Komfortdetails wie ein beheizbares Lenkrad, Sitzheizung oder technische Standards wie Bluetooth- und iPod-Kompatibilität sind im Ceed inzwischen selbstverständlich erhältlich und funktionierten im Testbetrieb tadellos.

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Das Motorenangebot des Ceed Sportswagon entspricht weitgehend dem der Schräghecklimousine: Zwei Benziner (1.4 und 1.6 GDI) mit Leistungen von 100 und 135 PS und zwei Diesel (1.4 und 1.6 CRDI) mit 90 beziehungsweise 128 PS sind erhältlich.

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Der gefahrene 100-PS-Benziner ohne Turboaufladung ist angesichts der Fahrzeuggröße und der möglichen Zuladung etwas schwach, aber für den Alltagsbetrieb ausreichend. Wer öfter mit Beladung unterwegs ist und den Kia Ceed Sportswagon auch auf längeren Strecken nutzt, sollte einen stärkeren Motor wählen.

Das Fahrwerk des Koreaners ist eher komfortabel ausgelegt. Die verschiedenen Fahrmodi sind allerdings kaum mehr als Spielerei. Die Bremsen könnten etwas bissiger zupacken und auf schlechten Fahrbahnbelägen ist der Kombi-Ceed deutlich weniger souverän und komfortabel als die Konkurrenz aus Deutschland. Besonders an der Hinterachse poltert der Kia dann laut und deutlich.

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Die Sicherheitsausstattung ist mit ABS, ESP und sechs Airbags auf Klassenstandard. Optional sind Xenonlicht, Einpark- und Spurhalteassistent erhältlich. Die Einstellung des Spurhelfers allerdings ist etwas umständlich, das selbständige Einparken hingegen gerade in der Stadt extrem praktisch.

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Die Fortschritte, die Kia in den vergangenen Jahren in Hinblick auf Design, Technik und Verarbeitung gemacht hat, sind bemerkenswert. Der Kombi-Ceed ist stellvertretend für die positive Entwicklung der Marke. Auch für die Schwächen, die immer noch den Unterschied zu VW oder Opel ausmachen: Die Motoren laufen noch ziemlich rau und sind im Vergleich zu den Alternativmodellen lahm. Die verbauten Assistenzsysteme sind nur üblicher Klassenstandard, insgesamt jedoch fehlen zum ganz großen Wurf nur Kleinigkeiten. Das Leistungsspektrum mit 90 bis 135 PS ist beispielsweise zu klein, ein echter Sparmotor fehlt ebenso wie eine leistungs- und prestigeträchtige Sportvariante.

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Unschlagbar hingegen bleiben die sieben Jahre Herstellergarantie bis 150.000 km zu einem fairen Preis. Das Basismodell Kia Ceed Sportswagon 1.4 Attract beginnt als mäßig ausgestattetes Basismodell bei 15.690. Der gefahrene Testwagen hatte ebenfalls den leistungsarmen Motor mit 1,4 Litern Hubraum im Bug, war aber deutlich besser ausgestattet als die Basisversion und kratzte kostete so deutlich mehr als 22.000 Euro.

© Süddeutsche.de/pi/goro
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