Kia auf der IAA:Mit Flügeltüren - ohne Chance

IAA, IAA 2013, Kia

Der Kia Niro

(Foto: WGO)

Ein Hauch von Mercedes weht durch den IAA-Stand von Kia. Die Koreaner präsentieren mit dem Niro das Konzeptfahrzeug eines Kompakt-SUVs mit Flügeltüren, das bereits in drei Jahren in Serie gehen könnte - leider ohne die extravaganten Türen. Schon früher ist der neue Kia Soul auf der Straße.

Von Wolfgang Gomoll, Frankfurt

Die Rollen sind klar verteilt. Der neue Kia Soul steht bald schon beim Händler, die Hauptrolle aber spielt der Niro. Die Abmessungen des Konzeptfahrzeugs: eine Länge von 4,19 Metern, eine Breite von 1,85 Metern und eine Höhe von 1,56 Metern. Die Formensprache mit dem langen Radstand von 2,59 Metern, der Tigernase, den reptilienartigen Scheinwerfern und der schmalen Fensterfläche, die durch das Dach aus gebürsteten Edelstahl noch betont wird, zeigt die Design-Zukunft der koreanischen Marke. Schon 2016 könnte der Niro auf den deutschen Straßen zu sehen sein. "Natürlich nicht mit den Flügeltüren", sagt der europäische Vertriebs- und Marketingchef Benny Oyen.

Der Niro steht auf einer Plattform, die in Zukunft bei dem koreanischen Autobauer im Kompaktsegment eingesetzt wird. Er hat einen Hybridantrieb, der aus einem 160 PS-Turbo-Benziner und einem 45-PS-Elektromotor besteht. Damit soll auch ein Allradantrieb möglich sein. Eine weitere mögliche Motorisierung ist ein Ein-Liter-Turbo-Benziner mit rund 120 PS.

Zwei Schritte weiter als die Studie Niro ist der Kia Soul. Die zweite Generation des kantigen Lifestyle-Kompakten basiert technisch auf der Architektur des Kia Ceed und nimmt optisch Anleihen bei der Studie Kia Track'ster, die 2012 auf der Chicago Motorshow stand. Das Resultat ist ein Auto, das nach wie vor Ecken und Kanten hat, aber deutlich erwachsener daherkommt. Das gestiegene Platzangebot oder die verbesserte Wertigkeit des Interieurs zeugen davon.

IAA, IAA 2013, Kia

Der neue Kia Soul

(Foto: STG)

Die Aufrüstung des Soul umfasst auch die Assistenzsysteme: Zum ersten Mal gibt es in einem europäischen Kia einen Fernlicht-Assistenten, einen Einparkassistenten für parallel angefahrene Parklücken und einen Spurhalte-Assistenten. Außerdem kann der Fahrer auf Wunsch LED-Licht oder Xenon-Scheinwerfer bestellen. Bei den Motoren ist die Wahl einfach: Erhältlich ist entweder ein Diesel oder ein Benziner mit jeweils 1,6 Liter Hubraum und ein Sechsgang-Getriebe, das entweder automatisch oder manuell schaltet.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: