Hybrid-Technik in der Formel 1:Der Carrera-Bahn-Effekt

Formel-1-Teams tüfteln fieberhaft an Hybridsystemen für die Saison 2009. Der Nutzen ist noch fraglich und Sicherheitsrisiken sind nicht ausgeschlossen.

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Formel 1-Teams tüfteln fieberhaft an Hybridsystemen für die kommende Saison. Der Nutzen ist noch fraglich und Sicherheitsrisiken können nicht ausgeschlossen werden. Trotzdem könnte die Technik auch der Serie zugute kommen - etwa den M-Fahrzeugen von BMW.

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Boosten oder nicht boosten? Diese Entscheidung wir vielleicht bald rennentscheidend sein für die Königsklasse des Motorsports. Mit Beginn der Saison 2009 dürfen die Teams in begrenztem Umfang Hybrid-Technologie zur ...

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... Leistungs- und Effizienzsteigerung einsetzen - sie müssen es aber nicht. Zurzeit loten Formel1-Ingenieure aus, ob und wie sich mit dem neuen Reglement Vorteile auf der Piste erzielen lassen.

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Die Technik zur Bremsenergie-Rückgewinnung hört auf den Namen KERS (Kinetic Energy Recovery System). Die Energie muss nicht zwingend von einer Batterie gespeichert werden - auch eine mechanische Lösung mit einem Schwungrad ist denkbar.

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Das BMW Sauber-System nutzt die elektrische Hybridlösung. Sie besteht aus Elektromotor und Generator, der entsprechenden Leistungselektronik und einem Energiespeicher. Das Gesamtsystem soll weniger als 40 Kilo wiegen.

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Die gespeicherte Energie steht beim Beschleunigen zusätzlich zur Motorleistung zur Verfügung - und zwar einmal pro Runde und mit zusätzlichen 80 PS für den Zeitraum von knapp 7 Sekunden. Mehr erlaubt das neue Reglement nicht. Der Fahrer des F1.09 - so wird der Sauber-Renner der nächsten Saison heißen - könnte die Leistung mit einem Boost-Knopf abrufen, und der Wagen schießt wie ein Elektroauto auf der Carrera-Bahn katapultartig nach vorn.

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"Wir gewinnen damit auf der Geraden etwa 20 bis 25 Meter", schätzt BMW Motorsport-Direktor Mario Theissen. Nicht viel - aber für einen Überholvorgang könnte es den entscheidenden Vorsprung bringen. "Wir könnten zudem einen Rundenzeit-Vorteil von 0,2 bis 0,3 Sekunden erzielen, das kann keiner liegen lassen", sagt Theissen.

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Die für den F1.09 konzipierte KERS-Einheit umfasse eine hoch wirksame Variante der Bremsenergierückgewinnung, die in ihrem Funktionsprinzip der für Serienmodelle entwickelten Technologie ActiveHybrid ähnlich sei.

Mit dem Einzug der Hybridtechnik in die Formel 1 scheinen jedoch auch Sicherheitsrisiken verbunden zu sein. "Wenn Sicherheitsbedenken bestehen, werden wir KERS nicht einsetzen", sagt Walter Riedl, der bei BMW den Entwicklungsprozess des F1.09 leitet. Eine der Herausforderungen sei die adäquate Kühlung des Systems. Die Mitarbeiter würden zudem speziell für den Umgang mit der Hochvolttechnik geschult.

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