Genf 2011: Mini Rocketman:Mini wird wieder mini

Der Rocketman ist kaum größer als der Ur-Mini von 1959 und sprüht vor tollen Designideen. Aber kehrt die britische Marke wirklich zu ihren Wurzeln zurück?

Sebastian Viehmann

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Mini Rocketman

Quelle: Mini

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Mini wird wieder mini: Der Rocketman ist kaum größer als der Ur-Mini von 1959 und sprüht vor tollen Designideen. Aber kehrt die britische Marke wirklich zu ihren Wurzeln zurück?

Gäbe es auf dem Genfer Salon einen Knuddel-Award, hätte der Mini Rocketman ihn schon gewonnen.

Die Studie ist mit ihren ...

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... pausbäckigen Kotflügeln und den Kulleraugen-Scheinwerfern das Hab-mich-lieb-Mobil der Autoshow, die Anfang März ihre Tore öffnet.

Der Rocketman ist 3,4 Meter lang, 1,9 Meter breit und wiegt deutlich weniger als 1000 Kilogramm.

Mini Rocketman, Konzeptstudie von 2011.

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Die gerade Hüftlinie und die großen Scheiben des 3+1-Sitzers machen den Eindruck perfekt: Hier haben die Designer dem Ur-Mini zur Wiedergeburt verholfen.

"Wir sind durch alle klassischen Minis geklettert, um uns Inspirationen zu holen", sagt Designer Oliver Sieghart.

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"Raum ist Luxus in dieser Fahrzeugklasse", betont der Schöpfer des Rocketman.

Bei der ersten Sitzprobe beeindruckt der Wagen trotz seiner zwergenhaften Abmessungen mit reichlich Platz für Fahrer und Beifahrer. Der Beifahrersitz ist etwas nach vorne gerückt, damit der Hintermann mehr Lebensraum hat.

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Die Türen schwenken nicht nur nach außen, sondern dank der Doppelgelenkscharniere auch nach vorne.

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Der Platz hinter dem Piloten ist nur als Notsitz gedacht, in der Studie haben die Designer dort einen Rucksack platziert.

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Der Kofferraum ist zweigeteilt: Der obere Teil schwenkt nach oben, der untere lässt sich wie ...

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... eine Schublade 35 Zentimeter weit aus dem Heck herausziehen.

Während der Fahrt dient er dann als Gepäckträger, in drei Schächten finden Skier oder ein Snowboard Platz.

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Der Rocketman hat einen Spaceframe-Rahmen aus Karbon. Die Karbonstrukturen werden an manchen Stellen sichtbar, etwa an den Kotflügeln und vor den Türen.

Auch die Flügelstruktur der aerodynamisch optimierten 18-Zoll-Felgen bestehen aus dem teuren Leichtbau-Material.

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Im Cockpit probieren die Designer ungewöhnliche Zutaten aus, zum Beispiel gefaltetes und gepresstes Papier. Verbunden mit einer LED-Lichtleisten sorgt das für eine anheimelnde Innenraumbeleuchtung.

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Das Dach besteht aus transparentem und beleuchtetem Glas, auf dem man die Umrisse der britischen Flagge (Union Jack) erkennen kann.

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Ziemlich schräg sind die Rückleuchten geraten, die bügelförmig vom Heck abstehen. Bremslicht und Blinker werden mit LED-Leuchten auf die Karosserie projiziert.

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Das schmale Armaturenbrett erinnert auf den ersten Blick an den spartanischen Kommandostand des Classic Mini: Ein einsames Rundinstrument zieht alle Blicke auf sich, die Zahl der Knöpfe ist überschaubar.

"Ganz so viel weglassen wie damals konnten wir natürlich nicht", sagt Designer Oliver Sieghart. Ohnehin verbirgt sich hinter dem Zentralinstrument des Rocketman eine große ...

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... Portion Hightech. Das Auto kennt drei "Betriebsarten", je nachdem, ob man allein, zu zweit oder zu mehreren unterwegs ist.

Im "Me"-Modus zum Beispiel geht es allein um den Piloten und um Fahrspaß, das Cockpit wird in rotes Licht getaucht und eine kleine Rakete blinkt am Zentralinstrument auf.

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Mit einem Datenspeicher namens "Seed", der wie ein Tamagotchi aussieht, füttert der Pilot den Mini mit allerlei Informationen, etwa E-Mail-Adressen, Navigationsdaten, Facebook-Mitteilungen oder Musikdateien.

Per Bluetooth-Verbindung können sich auch die Mitfahrer zu gläsernen Passagieren machen. Der Mini kann sich dann auf seine Fahrgäste einstellen, indem zum Beispiel das Soundsystem einen Musik-Mix aus den gespeicherten Vorlieben von Fahrer und Beifahrer abspielt.

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Noch muss der Rocketman per Gabelstapler hin und her bewegt werden - der Platz unter der Motorhaube ist leer. Immerhin sollen Dreizylindermotoren und sogar Vierzylinder aus dem Hause Mini Platz finden.

Einen Zielverbrauch für den Rocketman haben die Briten schon im Visier: Mehr als drei Liter sollen es nicht werden. Der Rocketman hätte also das Zeug zum sparsamen City-Hüpfer mit Kult-Potenzial.

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Wer jetzt hofft, die Marke Mini würde zurück zu den Wurzeln finden, sieht sich allerdings getäuscht.

Eine Serienfertigung des Rocketman sei, so hört man aus Unternehmenskreisen, so gut wie ausgeschlossen. Zum einen existiert keine Plattform, auf der der Wagen aufbauen und eine effiziente Produktion ermöglichen könnte. Zum anderen ...

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... wäre der Rocketman mit seiner Karbon-Struktur und all den Hightech-Gimmicks sicher erheblich teurer als der ...

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... normale Mini One (Bildmitte), und schon der ist mit 15.550 Euro nicht gerade billig.

Ein abgespeckter Rocketman wiederum, bei dem nur die Westentaschen-Abmessungen und vielleicht das 3+1-Sitzkonzept übrig blieben, passt nicht zum Premium-Anspruch der Marke.

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Aber man soll niemals nie sagen. "Wir können auch klein", betont Designer Oliver Sieghart.

Wenn Mini seine Neuheiten abgearbeitet hat - 2011 kommt das Coupé, 2012 der Roadster, dann wahrscheinlich der Paceman und die nächste Generation des Mini One - ist ja vielleicht wieder Platz für etwas ganz Neues mit ganz alten Wurzeln.

Text: Sebastian Viehmann / Pressinform

© sueddeutsche.de/Pressinform/gf
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