Platz 6: Renault R4 (1972 bis 1974)
Die Liebe zum Renault R4 wuchs erst über die Jahre. Optisch sah der Franzose zunächst seltsam aus: Wie ein Stiefel mit Rädern, rein auf Funktion ausgelegt, konzipiert als Konkurrenz zu VW Käfer und Fiat 500. Während die Konkurrenten jedoch schnell zu Kultobjekten wurden, dauerte es beim genügsamen R4 Jahrzehnte.
Dabei konnte der eigentlich alles besser: modernere Technik, mehr Platz, eine Kofferraumtür, die sich bis zur Ladefläche öffnet. Da nahm man auch die Schrullen hin. Aus technischen Gründen steht das rechte Hinterrad fünf Zentimeter weiter vor als das linke. Die Seitenfenster lassen sich nur aufschieben. Geschaltet wird per Pistolengriff.
Wer einen R4 als Wertanlage sucht, sollte sich im Klaren sein: Je älter der Renault, desto teurer der Anschaffungspreis. Der VDA empfiehlt besonders die zwischen 1972 und 1974 gebauten R4. Die letzte in Frankreich hergestellte Serie (1982 bis 1986) gilt als haltbarer, danach wurden die Renaults nur noch in Kolumbien, Slowenien und Spanien produziert.