Filmautos:RAF-Jagd im Youngtimer

Über den Film "Der Baader Meinhof Komplex" diskutiert halb Deutschland. Youngtimer-Fans aber fragen sich: Wo nehmen die Filmemacher nur die alten Autos her?

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Über den Film "Der Baader Meinhof Komplex" diskutiert halb Deutschland. Youngtimer-Fans aber fragen sich: Wo nehmen die Filmemacher nur die alten Autos her?

Ganz egal, wie man den Film "Der Baader Meinhof Komplex" bewertet - wer gern alte Autos auf der Leinwand sieht, kommt auf seine Kosten. Andreas Baaders Vorliebe für Porsche und BMW ist hinlänglich bekannt. Die Ordnungshüter hatten da einst große Mühe, mitzuhalten, denn sie fuhren meist Käfer, Opel oder VW-Bus.

Im Bild: der Opel Rekord D Caravan von einst. Er war zum Transport der Spürhunde gedacht.

Foto: Polizei-Motorsport-Club Marburg

Hanns-Martin Schleyer

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Das ist der Mercedes 450 SEL, mit dem Hanns-Martin Schleyer, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände, üblicherweise unterwegs war.

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Hanns-Martin Schleyer

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Am 5. September 1977 wurde Hanns-Martin Schleyer in Köln entführt. Drei Sicherheitsbeamte sowie der Fahrer wurden erschossen. Das Foto zeigt drei Polizeibeamte, die am Tatort die Leiche eines der Opfer untersuchen. Im Hintergrund steht Schleyers Mercedes.

Bei der Entführung Schleyers benutzten die Terroristen ebenfalls zwei Sternenträger: einen gelben Mercedes 300 D und einen Mercedes 230. Außerdem kam ein weißer VW-Bus zum Einsatz, der sich als originalgetreue Kopie auch im Kinofilm wiederfindet.

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Baader Meinhof Kompelx

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So sieht die Szene im Film "Der Baader Meinhof Komplex" aus. Links im Bild steht Schleyer Mercedes 450 SEL.

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Der Polizei-Motorsport-Club Marburg trägt seit knapp 20 Jahren Streifenwagen-Raritäten zusammen. Für den RAF-Film verliehen die Marburger gleich eine ganze Reihe von Fahrzeugen - einen tannengrünen Käfer (Bild), einen "Nasenbär" VW 412, einen VW Bulli, einen Opel Rekord D Caravan und einen BMW 2000.

Foto: Polizei-Motorsport-Club Marburg

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Auch sie kamen bei der Jagd auf die RAF zum Einsatz: der BMW 2000 (rechts im Bild) und der VW 412, der "Nasenbär" (steht vor dem BMW).

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Damit die raren Oldies beim Dreh auch gut behandelt werden, schickten die Marburger zu den Leinwandabenteuern ihrer seltenen Schätzchen gleich das Personal mit. Weil fast alle Clubmitglieder aktive oder ...

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... ehemalige Polizeibeamte sind, gab es die fachliche Beratung zu den vermieteten Autos sozusagen gratis dazu. "Die Feinheiten fallen uns meistens sofort auf", sagt Eberhard Dersch, Polizeihauptkommissar und Sprecher des Clubs.

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Nasenbär vor Käfer: startklar zum Film-Einsatz.

Foto: Polizei-Motorsport-Club Marburg

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