Fiat 500 Abarth:Der etwas halbstarke Auftritt

Der Fiat 500 Abarth kommt mit einem Hauch von Schumi: Den jüngeren Autokäufern wird's gefallen.

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Fiat 500 Abarth

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Wem der Fiat 500 zu harmlos ist, darf jetzt auf einen großen Namen der Renngeschichte hoffen: Abarth kommt.

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Frauen lieben den neuen Fiat 500, Männer auch, wenngleich aus unterschiedlichen Gründen. Mag sein, dass der Kleine bei den einen Beschützerinstinkte weckt und die anderen einfach sein Retro-Design mögen. Wenn man überhaupt Kritik hört an der Knutschkugel, dann vielleicht an der Motorleistung.

Denn der Cinquecento, vor genau einem Jahr in Turin mit großem Brimborium in Szene gesetzt, hat unter seiner Haube maximal 100 PS. Zu wenig, um auch die junge, männliche Klientel hinters Lenkrad zu locken.

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Nach dem Grande Punto mit dem Skorpion im Wappen gibt es nun also auch den knuffigen 500. Unter der Haube arbeitet ein potenter Turbo-Vierzylinder (135 PS, Benzindirekteinspritzung), der den italienischen Zwerg bei Bedarf auf ...

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... 205 km/h hochtreibt.

Da schaut der Vordermann auf der linken Spur und reibt sich die Augen. Für den Sprint von null auf 100 km/h gibt Fiat 7,9 Sekunden an, was ebenso manchen Sportwagenfahrer an der Ampel verblüffen dürfte.

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Wem das noch immer nicht reicht, kann weiter aufrüsten - auf rund 160 PS bringt es das Tuning-Kit mit Namen "Esseesse" (steht für SS = Super Sport) und wird zünftig wie eine Ladung Grappa in einer großen Holzkiste angeliefert.

So getunt, rennt der Abarth dann 211 km/h und schafft den Sprint 0-100 km/h in 7,4 Sekunden.

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Auf einer ersten Fahrt auf einer abgesperrten Teststrecke in Norditalien zeigte sich der 500 Abarth spritzig und ...

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... gut abgestimmt. Kurven nimmt er weitgehend neutral, das bei Fronttrieblern oft nervige Zerren der Vorderräder unterbindet ein elektronisches Sperrdifferential.

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Verwunderlich ist, warum Fiat seinem kleinen Kraftpaket lediglich ein betagtes Fünf-Gang-Getriebe spendiert hat. Wenigstens lässt es sich präzise und leicht schalten.

Das komplett rot-weiß kariertes Dach gibt's auf Wunsch und heißt bei Abarth Chess-Sticker.

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Wer größer ist als 1,80 Meter, wird im Abarth 500 etwas zu hoch hinter dem nur in der Höhe verstellbaren Lenkrad kauern. Sonderlich sportlich fühlt man sich da nicht.

Optisch dagegen ist ...

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... das Cockpit eine Augenweide. Rote Nähte auf schwarzem Leder, das Skorpion-Emblem auf dem dicken Lenkrad sowie Alu-Pedale zeugen von der Liebe zum Detail und bringen einen Hauch von Schumi in den Innenraum. Den Jungen wird's gefallen.

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Auch der etwas halbstarke Auftritt. Größere Öffnungen in der Front, die doppelten Auspuffendrohre, der Diffusor an ...

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... der Heckschürze, der Dachspoiler sowie die speziellen Leichtmetallräder (auf Wunsch in 17 Zoll) identifizieren den Fiat schon von weitem als Amateur-Sportler. Wer's noch auffallender will, bekommt einen großen Skorpion auf die Haube, rote Abarth-Streifen an den Flanken und rote Außenspiegel.

Für den Einstieg in den Mythos von Carlo Abarth verlangt Fiat 18.100 Euro.

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