Faraday Future:Das ist der FFZERO1

Der Prototyp der Firma Faraday Future ist ein elektrischer Einsitzer, der Fahrer trägt Helm. Man soll ihn nicht besitzen, sondern mieten.

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The Faraday Future FFZERO1 electric concept car is shown after an unveiling at a news conference in Las Vegas

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Sie sind angetreten, um die Welt zu verändern: Das Start-up Faraday Future und seine 400 Mitarbeiter sorgen in der Autobranche für Aufsehen, so auch bei der Elektronikmesse CES in Las Vegas. Visionäres hat die Firma versprochen - und nun einen Prototypen geliefert.

Inside The 2016 Consumer Electronics Show

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Der FFZERO1 hat eine futuristische Form, ist extrem flach und bietet nur Platz für den Fahrer. Falls das Auto gebaut wird, hätte der Antrieb 1000 PS. Der Fahrer trägt Helm.

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Das Design ist ungewöhnlich. Das Konzeptauto "würde wohl damit kämpfen, in der breiten Masse akzeptiert zu werden, selbst wenn es produziert wird", schreibt der Finanzdienst Bloomberg.

A video shows batteries on a car chassis during the unveiling of the Faraday Future FFZERO1 electric concept car at a news conference in Las Vegas

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Die Basis für den Sportwagen sei eine Fahrwerks-Plattform, auf der Faraday Future "jede Art von Auto" bauen könne, sagte Entwicklungschef Nick Sampson bei der Präsentation.

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Vor der Präsentation hatte Faraday Future in einem Werbespot angedeutet, was von ihren Autos zu erwarten sei: In Sonnenstrahlen getauchte Highways, eine smogfreie Innenstadt, eine Party auf einem leeren Parkplatz - eine "bessere Welt".

"Wir werden so gute Konzepte anbieten, dass wir sämtliche Probleme mit Luftverschmutzung und Staus in China lösen werden", sagt Investor Jia. Klingt wie ein Silicon-Valley-Chef.

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Um keine andere Veranstaltung der CES, der weltweit größten Fachmesse für Unterhaltungselektronik, wurde so viel Wirbel gemacht wie um die des mysteriösen Autobauers, der 2014 in Kalifornien gegründet wurde. Und eines muss man den Menschen von der Westküste der USA lassen: Sie können Hypes kreieren. Die CES ist nicht nur für die Unterhaltungselektronik, sondern auch für die Autoindustrie enorm wichtig geworden.

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Faraday Future will mehr sein als ein Tesla-Konkurrent: ein Elektroautobauer mit Selbstfahr-Mechanismus, Car-Sharing-Service und integrierter Werkstatt, von dem die Menschen keine Autos, sondern Entfernungen kaufen. Die Firma sei in der Lage, "die Zukunft der Mobilität neu zu gestalten", sagte Manager Sampson.

Das Unternehmen hat hochkarätige Mitarbeiter angeworben, sie kommen von BMW, dem Elektroautohersteller Tesla, dem Raumfahrtunternehmen SpaceX. Derzeit tüfteln sie in einer unscheinbaren Fabrik im Süden von Los Angeles.

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Die Vision von Faraday Future: Fahrer zahlen nur noch Kilometer für selbstfahrende, miteinander kommunizierende und vor allem elektrische Fahrzeuge und bekommen dafür zu jeder Gelegenheit das passende und vor allem perfekt präparierte und voll aufgeladene Gefährt geliefert. Einen Einsitzer für den Arbeitsweg am Morgen, einen Kleinbus für den Familienausflug am Wochenende und ein spritziges Cabrio fürs Picknick mit dem Partner.

"Wir glauben daran, dass sich die Bedürfnisse der Menschen stark verändern werden", so Entwicklungschef Sampson. "Für diese Bedürfnisse werden wir neue Besitz- und Nutzungsmodelle entwerfen, ähnlich dem Abonnementservice in der Musikindustrie." Parkplätze braucht es bei dieser Vision kaum noch, weil das gerade benutzte Auto sogleich weiterfährt zum nächsten Nutzer.

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Das Unternehmen hat kürzlich einen Deal mit dem Bundesstaat Nevada geschlossen, der dem von Teslas Gigafactory ähnlich ist. Im Norden von Las Vegas wird eine Fabrik gebaut, die eine Milliarde Dollar kosten und für 4500 Arbeitsplätze sorgen soll. Im Gegenzug erhält Faraday Future von Nevada Zuschüsse und Vergünstigungen im Wert von 335 Millionen Dollar.

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Bei der Gelegenheit wurde bekannt, wer eigentlich hinter dem Unternehmen steckt: Um die Verhandlungen mit Nevada zu beschleunigen, schrieb der chinesische Milliardär Jia Yueting einen Brief an den Gouverneur. Darin steht: "Wir wollen die Automobilindustrie durch ein integriertes, intelligentes Mobilitätssystem revolutionieren, das die Erde schützt und die Lebensbedingungen der Menschheit verbessert."

© SZ.de/jüsc/dpa/bbr/vit/rus
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