Auch motorseitig wartet der Kia Cee'd mit Neuerungen auf. Die Benziner bieten nun Direkteinspritzung, was inzwischen als Standard in der Klasse gelten darf. Turbo-aufgeladene Aggregate finden sich nur bei den Selbstzündern. Die Konkurrenz ist da einen Schritt weiter und setzt konsequent auf Motoren mit Aufladung. Die Version mit dem 1,6-Liter-Turbodiesel hinterließ im Test zwei prägende Eindrücke: sparsam, aber müde. Die 128 PS sorgen für ausreichenden Vortrieb, nicht hingegen für großen Fahrspaß. Für flottere Fortbewegung muss das Aggregat gedreht und das Sechsganggetriebe häufig geschalten werden. Der Verbrauch allerdings entschädigt für die eher emotionslose Fortbewegung. 4,8 Liter Diesel verbrannte der Koreaner im Schnitt auf 100 Kilometern Strecke während des zweiwöchigen Testzyklus. Das ist zwar ein Liter mehr, als Kia verspricht, aber noch immer ein guter Wert.