Diese Woche:Dem Dongle sei Dank

Das Thema vernetztes Fahren bleibt ein Dauerbrenner: IT- und Versicherungskonzerne, Zulieferer und Start-ups kommen nur per Stecker (Dongle) in der Diagnose-Schnittstelle an Fahrzeugdaten. Doch es gibt nur eine Buchse für alle Interessenten.

Von Joachim Becker

Das Thema bleibt ein Dauerbrenner: Wer kommt an die Daten aus dem Auto ran? Mit der vernetzten Mobilität wollen die Hersteller viel Geld verdienen. Bis 2020 sollen europaweit 70 Millionen Fahrzeuge mit fest eingebauten Systemen ausgestattet sein. Noch schneller könnte sich der Datenkanal allerdings als Nachrüstlösung durchsetzen: Bis 2020 sollen 90 Millionen Autos mit einem Dongle ausgestattet sein, erwartet eine Roland-Berger-Studie. Der Stecker wird auf die standardisierte Diagnose-Schnittstelle (OBD II) gepfropft, über die 94 Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland verfügen. Immer mehr Anbieter wie IT- und Versicherungskonzerne, Zulieferer und Start-ups drängen in den Markt, um die Fahrzeugdaten auszulesen und mit Hilfe von Smartphone-Apps auszuwerten. Doch es gibt nur eine Schnittstelle für alle Anbieter. Auf der Automechanika hat jetzt auch der Zulieferer Continental eine Dongle-Lösung vorgestellt. Wem es gelingt, die meisten Partner und Dienste zu integrieren, könnte den Kampf um die Diagnosebuchse gewinnen.

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