Diese Woche: Autokäufer immer älter

Das Durchschnittsalter der Neuwagenkäufer stieg seit 1995 von 46 auf 53 Jahre. Nur jeder vierte privat gekaufte Neuwagen wurde von Menschen erworben, die jünger als 45 Jahre sind, mehr als ein Drittel ging an Senioren über 60 Jahre.

Demografischer Wandel im deutschen Automarkt: Das Durchschnittsalter der Neuwagen-Käufer stieg seit 1995 von 46 auf 53 Jahre. "Der Altersprozess hat sich im neuen Jahr nochmals beschleunigt", sagt Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg- Essen. Nur jeder vierte privat gekaufte Neuwagen werde von Menschen erworben, die jünger als 45 Jahre sind. Über ein Drittel der Neuwagen legen sich da-gegen Senioren zu, die 60 Jahre und älter sind. Der Methusalem-Effekt hänge allerdings auch damit zusammen, dass die Autobauer mit ihren hohen Anteilen an taktischen Zulassungen dafür sorgen, dass jüngere Käufer häufig günstige Jahreswagen erwerben, so der Experte. Außerdem werden zwei Drittel der Neuwagen in Deutschland von Unternehmen zugelassen. Eine steigende Zahl von durchschnittlich jüngeren Mitarbeitern hat Anspruch auf ein günstiges Firmenauto. Vorteil dieser Dienstwagen: Sie werden oft mit den neuesten Assistenzsystemen ausgestattet, um die Sicherheit der Vielfahrer zu steigern. Das treibt auch die Innovationszyklen auf dem Weg zum automatisierten Fahren an.