Detroit Motor Show:Startschuss für das Hoffnungsjahr

Die deutschen Autohersteller sind mit großen Hoffnungen zur Autoshow nach Detroit gereist. Da die Konjunkturprognosen für die USA positiv sind, rechnen auch Mercedes-Benz, VW, Audi, BMW und Porsche mit steigenden Absatzzahlen auf dem wichtigsten Automarkt der Welt.

Mit vielen neuen Modellen gab die Autoindustrie am Sonntag zum Auftakt der Autoshow im amerikanischen Detroit den Startschuss für das Hoffnungsjahr 2004.

Detroit Motor Show: Großes Interesse für DaimlerChryslers Supersportwagen ME Four-Twelve.

Großes Interesse für DaimlerChryslers Supersportwagen ME Four-Twelve.

(Foto: Foto: dpa)

Insgesamt werden auf der wichtigen Automesse zum Beginn des Jahres 22 Weltpremieren bei den Serienautos und 11 so genannte Concept-Cars gezeigt. Besonders die deutschen Autohersteller Mercedes-Benz, VW, Audi, BMW und Porsche sind mit großen Hoffnungen nach Detroit gereist.

Für die deutschen Hersteller hat der US-Markt große Bedeutung. Da die Konjunkturprognosen für den wichtigsten Automarkt der Welt positiv sind, rechnen auch die deutschen Hersteller mit steigenden Absatzzahlen.

Rekordwert

Nach Prognosen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) werden 2004 in den USA rund 17 Millionen Autos verkauft. Im November 2003 hatten die deutschen Hersteller mit rund 13 Prozent im Pkw-Segment einen Rekordwert erreicht.

Allerdings sind die Margen der Hersteller auf Grund einer anhaltenden Rabattschlacht sowie des starken Euros unter Druck geraten.

Die North American International Autoshow ist traditionell die Bühne für eine Reihe neuer Modelle. So zeigte der US-Hersteller Chrysler einen neuen Sportwagen mit 850 PS. Der 12-Zylinder-Mittelmotor mit vier Turboladern treibt den ME Four-Twelve Super Sport in weniger als 3 Sekunden auf Tempo 100. Als Höchstgeschwindigkeit erreicht der Prototyp Tempo 400.

Ob der Wagen je auf den Markt kommt und was er dann kosten könnte, ließ Chrysler- Vize-Chef Wolfgang Bernhard am Sonntag aber offen.

Chrysler strebt nach Westeuropa

Chrysler will zudem mit einer Produktoffensive und der Einführung der Marke Dodge in Westeuropa seinen Marktanteil dort mittelfristig verdoppeln.

Er solle bis 2007 die Ein-Prozent-Marke überspringen, sagte Chrysler-Verkaufschef Joe Eberhardt in Detroit. Zur Zeit liege der Marktanteil der Chrysler-Marke je nach Land zwischen 0,5 und 0,7 Prozent. Er erwarte für Chrysler in diesem Jahr eine leicht wachsenden Absatz.

2003 habe sich der Rückgang gegenüber 2002 dank drei starker Schlussmonate "in Grenzen gehalten", sagte er. Dodge ist die erfolgreichste Marke der zu DaimlerChrysler gehörenden Chrysler Group und setzte 2003 rund 1,2 Millionen Fahrzeuge ab.

Mercedes-Benz zeigt in Detroit den Grand Sports Tourer (GST), eine sechs-sitzige Mischung aus luxuriöser Reiselimousine, Kombi und Minivan, die von 2005 an in Serie gehen wird.

Neue Modelle

BMW präsentiert das Cabrio des 6-er Coupe. Audi stellt den 12-Zylinder A8 für den US-Markt vor. VW präsentiert eine Studie, die speziell für den US-Markt entwickelt wurde. Porsche setzt auf den Geländewagen Cayenne mit 6- Zylinder-Motor und zeigt zudem erstmals in den USA den Carrera GT.

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