Cabrios bis 50 000 Euro:Dach unten, Spaß oben

Haben Sie 50 000 Euro übrig? Dann ist die Cabrio-Vielfalt groß. Viele Hersteller bieten mindestens ein offenes Modell in dieser Preisklasse an. Unsere Marktübersicht sortiert das umfangreiche Angebot.

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Audi TT Roadster

Der Audi TT Roadster.

Quelle: Audi AG

50 000 Euro kann man bei Audi in einen soliden, langstreckentauglichen Mittelklassekombi investieren - oder in das genaue Gegenteil. Zwar ist es nicht so, dass der TT Roadster völlig unvernünftig wäre, aber ein Auto, das nur zwei Sitzplätze und einen maximal 280 Liter großen Kofferraum bietet, ist zwangsläufig nicht für alle Herausforderungen des Alltags gerüstet. Andererseits: Auch der offene Zweisitzer hat auf langen Touren seine Qualitäten. Vor allem mit dem 184 PS starken Dieselmotor, der laut Norm 4,6 Liter verbraucht.

Die meisten TT-Roadster-Kunden entscheiden sich jedoch für den Zweiliter-Turbobenziner mit 230 PS. Eine gute Wahl, denn der kräftige Vierzylinder regt die Sinne deutlich mehr an als der unemotionale Diesel. Außerdem kostet diese Variante mit 37 900 Euro 800 Euro weniger als der 2.0 TDI. Der Benziner bietet außerdem die Option des Doppelkupplungsgetriebes und Allradantriebs. Erst damit wird der Audi vollends zum Spaßgaranten auf kurvigem Terrain. Er pirscht sich damit aber auch deutlich näher ans 50 000-Euro-Limit heran, über dem das Topmodell TTS mit 310 PS bereits ohne Sonderausstattung liegt.

Linktipp: gebrauchte Cabrios bis 10 000 Euro.

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BMW Z4

BMW Z4 Facelift

Quelle: SOM

Wenn zwei Sitzplätze reichen, ist auch der BMW Z4 eine Option. Allerdings ist der Klappdach-Roadster in die Jahre gekommen, daran ändert die 2013 erfolgte Modellpflege nicht viel. Zudem ist der Zweisitzer längst nicht mehr so eine Fahrspaß-Granate wie sein Vorgänger und mit einem Kofferraumvolumen von 180 bis 310 Liter in praktischer Hinsicht limitiert. Dafür gehen die Preise bereits bei 34 250 Euro für den 156 PS starken Z4 sDrive18i los. Wer auf die Ausstattung pfeift, bekommt sogar den Z4 sDrive35i mit Turbo-Sechszylindermotor und 306 PS. Kostenpunkt: 49 900 Euro.

Linktipp: Cabrios bis 25 000 Euro.

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Cabrios bis 50.000 Euro:Mercedes SLK

Mercedes SLK

Quelle: Pressinform

Hauptkonkurrent der beiden bayerischen Roadster ist der Mercedes SLK. Bereits die 184 PS starke Basismotorisierung des knapp unter 40 000 Euro teuren SLK 200 reicht für stimmungsvolle Ausflüge an die norditalienischen Seen, in die Schweizer Berge oder an die stürmische Nordsee. Sowohl stärker als auch sparsamer gibt es das Frischluft-Feeling eines Roadsters im mindestens 43 376 Euro teuren SLK 250 CDI, dessen Dieselmotor auf einen Normverbrauch von 4,4 Liter kommt. Windschott, Sitzheizung oder Nackengebläse verlängern die Cabriosaison bis in den Herbst oder gar Winter, kosten aber allesamt Aufpreis.

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Mercedes E-Klasse Cabrio

Mercedes E-Klasse Cabrio

Quelle: Daimler AG

Neben dem SLK schafft es noch ein weiteres Mercedes-Cabrio, unter der 50 000-Euro-Marke zu bleiben - wenn auch nur knapp. Die offene E-Klasse gibt es als E 200 mit 184 PS starkem Benzinmotor ab 48 136 Euro, der 170 PS starke E 220 Bluetec mit Dieselmotor startet bei 49 921 Euro. Mit diesen Triebwerken geht es eher gemütlich voran, aber der Viersitzer ist von vornherein auf sanftes Gleiten durch den Fahrtwind ausgelegt.

Das E-Klasse Cabrio hat vergleichsweise viel Platz im Innen- und Kofferraum, kommt aber mit einer kargen Serienausstattung. Wer mit Extras den Komfort oder mit stärkeren Motoren die Sportlichkeit verbessern möchte, zahlt teils happige Aufpreise und kommt der 100 000- näher als der 50 000-Euro-Marke.

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Audi A5 Cabrio

Audi A5 Cabrio

Quelle: Audi

Etwas günstiger als der Mercedes ist das A5 Cabrio. Trotzdem bleibt der offene Audi nur dann unter der 50 000-Euro-Grenze, wenn man Abstriche bei der Motorisierung oder der Ausstattung macht. Mit dem 177 PS starken Basis-Benziner kostet der offene Mittelklässler mindestens 40 350 Euro. Auch mit den 150, 190 und 225 PS starken Diesel- und Benzinervarianten bleibt das A5 Cabrio im Preislimit. Allerdings wird die Luft bei der Sonderausstattung dann eng, aber wer will angesichts des kurzen deutschen Sommers gern auf beheizte Ledersitze, Nackenfön und Windschott verzichten? Serienmäßig ist dagegen das bis 50 km/h elektrisch öffnende und schließende Verdeck. Die beste Wahl ist das 225 PS starke Audi A5 Cabrio 2.0 TFSI, das bei 45 500 Euro startet.

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BMW 4er Cabrio

BMW 4er Cabrio

Quelle: SOM

Bei BMW ist der Fall ähnlich gelagert: Wer ein 4er Cabrio für weniger als 50 000 Euro erstehen möchte, muss sich zwischen einem starken Motor und einer guten Ausstattung entscheiden. Beides zusammen geht in dieser Preisklasse nicht. Einzig die Einstiegsmodelle 420i (184 PS) und 420d (190 PS) lassen ein wenig Spielraum für Extras, die nächsthöheren Motorvarianten 428i (245 PS) und 425d (218 PS) kratzen mit Basisausstattung schon am Preislimit oder liegen knapp darüber. Dafür gibt es immerhin ein elektrisch öffnendes Metallklappdach und einen mit 220 bis 370 Litern Fassungsvermögen gut nutzbaren Kofferraum.

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Audi A3 Cabrio

Audi A3 Cabrio, Audi, Audi A3

Quelle: STG

Wer etwas mehr finanziellen Spielraum wünscht, könnte sich vielleicht für den mindestens 31 050 Euro teuren offenen A3 erwärmen. Der Viersitzer bietet seit dem Modellwechsel 2014 wohlproportionierte Formen statt eines unansehnlichen Pummelhecks. Das sorgt für einen gut nutzbaren Kofferraum, der immerhin ein Gepäckvolumen von 320 Litern bietet.

Audi-typisch ist der Variantenreichtum bei den Motorisierungen groß. Die Vierzylinder-Benziner verfügen allesamt über Turboaufladung und leisten 125, 150 sowie 180 PS. Die drei Vierzylinder-Diesel bringen Leistungsdaten von 110, 150 und 184 PS mit. Topmodell ist das 300 PS starke Audi S3 Cabrio, das mit einem Grundpreis von 49 000 Euro jedoch nur knapp innerhalb des Preislimits bleibt.

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BMW 2er Cabrio

Das neue BMW 2er Cabrio.

Quelle: STG

Ein weiteres Cabrio im BMW-Portfolio ist der offene 2er. Die Basisversion 218i kostet 32 200 Euro und bietet ebenfalls vier Sitzplätze. Allerdings ist die Leistung bescheiden und statt des festen und uneingeschränkt wintertauglichen Klappdaches gibt es ein althergebrachtes Stoffverdeck. Dafür kann man sich innerhalb des 50 000-Euro-Budgets in Sachen Motorisierung und Ausstattung austoben. Mit jedem Motor, also auch als 326 PS starkes Topmodell M235i, und jeder Ausstattungslinie bleibt das 2er Cabrio unter der definierten Grenze. Ein Schnäppchen ist der offene Münchner freilich noch lange nicht, denn viele beliebte Extras kosten Aufpreis.

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VW Golf Cabrio

VW Golf Cabrio

Quelle: Volkswagen AG

Volkswagen hat ebenfalls mehrere offene Viersitzer im Programm. Ein guter Kompromiss für die meisten Gelegenheiten ist das Golf Cabrio (Foto), das je nach Antriebsvariante und Ausstattung zwischen 25 100 Euro (1.2 TSI mit 105 PS) und 36 875 Euro (2.0 TDI Exclusive mit Doppelkupplungsgetriebe und 150 PS) kostet. Sportliche Naturen können auch zur 220 PS starken GTI-Version greifen, die ab 35 900 Euro zu haben ist. Etwas weniger Platz, dafür mehr Charme verspricht das Beetle Cabrio, das mit Benzin- und Dieselmotoren zwischen 105 und 220 PS bestückt werden kann und ab 22 525 Euro angeboten wird.

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Opel Cascada

Opel Cascada

Quelle: Adam Opel AG

Eine halbe Klasse höher tritt Opel mit dem Cascada an. Der Viersitzer lässt mit seinem eleganten Äußeren die Erinnerung an die nicht immer schön gezeichneten Astra Cabrios verblassen. Die Motorenpalette umfasst vier Benziner und einen Diesel und deckt ein Leistungsspektrum von 120 bis 200 PS ab. Am besten harmoniert der Cascada mit dem kräftigen Zweiliter-Turbodiesel, dessen früh anliegendes Drehmoment-Maximum von 400 Newtonmetern den offenen Opel zum bulligen Cruiser macht.

Neben dem ordentlichen Platzangebot im Interieur und dem zwischen 280 und 380 Liter großen Kofferraum spricht der Preis für den Cascada. Die Basisversion kostet 26 650 Euro. Selbst die Topversion mit dem 200 PS starken Turbobenziner lässt mit einem Grundpreis von 30 850 Euro finanziellen Spielraum, um die Ausstattung zu verbessern. Kleines Manko: Der Cascada verzichtet auf die in jüngeren Opel-Modellen eingeführte Touchscreen-Bedienung. Seine Funktionen müssen stattdessen umständlich über zahlreiche Tasten gesteuert werden.

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Porsche Boxster

Porsche Boxster

Quelle: Porsche

Ein offener Porsche-Neuwagen für weniger als 50 000 Euro? Dafür bedarf es eines entgegenkommenden Verkäufers, denn der Boxster startet inzwischen bei 50 909 Euro. Dafür gibt es so viel Fahrfreude wie bei keinem anderen Auto in dieser Auflistung, und die Ausstattung ist gerade noch akzeptabel - wenn auch die serienmäßigen 18-Zoll-Räder mit Ballonbereifung nicht so recht zum sportiven Erscheinungsbild passen wollen. Der 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxer leistet 265 PS, beschleunigt den Roadster in 5,8 Sekunden von Null auf Hundert und auf maximal 264 km/h. Ein echtes Alltagsauto darf man jedoch nicht erwarten: Im Innenraum geht es eng zu und die beiden Kofferräume, von denen sich je einer vorn und hinten befindet, bieten mit 150 bzw. 130 Liter Fassungsvermögen allenfalls Platz für das Nötigste.

Linktipp: Cabrios bis 25 000 Euro.

© SZ.de/press-inform/Stefan Grundhoff/hart/sks/rus
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