Brennstoffzelle:Nissan testet Lithium-Ionen-Batterie

Ein Praxistest schickt das erste direkt mit Wasserstoff betankte Fahrzeug des japanischen Autobauers auf die Straße.

Andreas Schätzl

Der japanische Fahrzeughersteller Nissan hat im kalifornischen Sacramento vor kurzem einen Xterra - ein nur in den USA erhältliches Geländefahrzeug - mit einem speziellen Brennstoffzellen-Antrieb in einen Praxistest geschickt. Bislang hatte das Unternehmen Tests mit einem methanolbetriebenen Brennstoffzellenfahrzeug durchgeführt. Der Xterra FCV (Fuel Cell Vehicle) ist das erste Fahrzeug von Nissan, das direkt mit Wasserstoff betankt wird.

Brennstoffzelle: In einem speziellen Xterra testet Nissan einen Hybrid-Brennstoffzellen-Antrieb.

In einem speziellen Xterra testet Nissan einen Hybrid-Brennstoffzellen-Antrieb.

(Foto: Foto: Nissan)

Dazu bedienen sich die Japaner bei dem Test der Tank-Infrastruktur der California Fuel Cell Partnership (CaFCP), die ihrerseits aus dem Praxistest Erkenntnisse und Erfahrungen im Hinblick auf die Alltagstauglichkeit von Brennstoffzellen-Fahrzeugen und deren Betankung gewinnen kann.

Energie durchs Bremsen

Der Xterra FCV verfügt, so der Hersteller, im Gegensatz zu den Brennstoffzellen-Fahrzeugen einiger anderer Hersteller, zusätzlich zur Brennstoffzelle über eine an Bord installierte Lithium-Ionen-Batterie, welche die beim Bremsen entstehende Energie speichert.

Beim Beschleunigen hingegen wird dann neben der elektrischen Energie aus der Brennstoffzelle auch Strom aus dieser Batterie zum Antriebsmotor geleitet. Dieser so genannte Hybrid-Brennstoffzellen-Antrieb ermöglicht Nissan zufolge vor allem im Stadtverkehr eine besonders gute Energiebilanz.

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