BMW X5 3.0i gegen Opel Frontera 3.2 V6:Innenraum und Ausstattung

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Wie es sich für Geländewagen gehört, können sich die Passagiere in keinem der beiden Fahrzeuge über mangelndes Platzangebot beklagen.

Stefan Grundhoff

Mit einem tiefen Griff in lange Liste der Sonderausstattungen lassen sich BMW X5 und Opel Frontera aber auch zu wahren Luxusmobilen aufrüsten.

(Foto: N/A)

Wer meint, dass zum Beispiel die Begriffe Opel Frontera und Luxus nicht zusammen gehören, sollte seine Meinung schleunigst ändern. Mit standesgemäßen Extras wie beheizten Ledersitzen, Schiebedach, Navigationssystem oder Automatikgetriebe kann sich der Opel durchaus in der Klasse vom BMW X5, Mercedes-M-Klasse oder Nissan Pathfinder durchaus sehen lassen.

Schwache Serienausstattungen

Enttäuschend zeigt sich jedoch die Grundausstattung des Opel Frontera Limited. Selbst in der Top-Motorisierung muss für ein Winterpaket (440 Euro), Ledersitze (1.110 Euro) oder ein Schiebedach (850 Euro) tief in die Tasche gegriffen werden.

Mäßig ausgefallene Sonderausstattungen wie eine Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Sitze oder Xenonscheinwerfer sind beim Rüsselsheimer noch nicht einmal gegen Aufgeld zu bekommen.

Umfangreiche Aufpreislisten bei beiden

Bei den lieferbaren Extras setzt der edle BMW X5 Maßstäbe und zeigt seine Nähe zur Klasse der Luxuslimousinen. Das hat jedoch seinen Preis; denn auch beim Münchner ist die Grundausstattung keinesfalls komplett.

Mit Extras wie Ledersitzen (2.000 Euro), Xenonlicht (520 Euro) oder der sinnvollen Einparkhilfe Park Distance Control (650 Euro) kostet der bullige Cross-Country-Bayer schnell weit mehr als 50.000 Euro.

BMW ist komfortabler

Wer öfter auf längeren Strecken unterwegs ist, sollte sich für die sehr guten, aber teueren Komfortsitze (2.300 Euro) entscheiden.

Weniger exzellent sitzen die Passagiere im Fond des X5. Auf längeren Strecken häufen sich die Beschwerden aus dem Heckabteil. Selbst bei Ledersitzen kostet die Sitzheizung unverständliche 350 Euro.

Die Fondreihe des Frontera begeistert ebenfalls nicht. Auf der Rücksitzbank sitzen die Passagiere allenfalls zweiter Klasse. Platz ist zwar genug vorhanden; jedoch sind Sitzfläche und -lehne genauso wie beim BMW verbesserungswürdig. Vorn sitzt es sich im Opel deutlich besser, wenn auch der komfortable Eindruck des X5 in weiter Ferne liegt.

Die Bedienbarkeit des Rüsselsheimers ist generell nicht zeitgemäß genug, um in der Premiumklasse mithalten zu können. Besonders das übersichtliche, aber billig wirkende Armaturenbrett ist nicht up-to-date.

Schalter für Spiegelverstellung oder Fensterheber müssen zudem im Dunkeln ertastet werden.

Große Gepäckabteile

Mit dem Gepäck brauchen sich die Mitfahrer nicht zurückhalten. Über die jeweils zweiteiligen Heckklappen sind BMW und Opel gut zu beladen. Wer mehr Platz braucht, kann die Rückbänke beider Allradler bei Bedarf umlegen und hat Platz für Sport und Hobby.

Einziges Manko: Die Ladekanten sind geländewagentypisch zu hoch. Der BMW hat dafür wenigstens die Entschuldigung, dass das Ersatzrad im Gegensatz zum Opel unter dem Kofferraum untergebracht ist.

Quelle: autocert.de

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