BMW M6 Gran Coupé:Alles außer Allrad

Sportlich, schnell und sündteuer: Das Sechser Gran Coupé von BMW gibt es nun auch als sportliche M-Version. Sie bietet viel Luxus und eine für den Straßenverkehr völlig übertriebene Leistung. 560 PS überfordern zudem den Heckantrieb bisweilen. Doch ausgerechnet eine Allrad-Variante ist nicht erhältlich.

Von Marcel Sommer

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Quelle: BMW

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Sportlich, schnell und sündteuer: Das Sechser Gran Coupé von BMW gibt es nun auch als sportliche M-Version. Sie bietet viel Luxus und eine für den Straßenverkehr völlig übertriebene Leistung. 560 PS überfordern zudem den Heckantrieb bisweilen. Doch ausgerechnet eine Allrad-Variante ist nicht erhältlich.

Die Optik des Sechser Gran Coupé hat bereits viel Lob erhalten. Darum wendet man sich bei der großen Limousine von BMW am besten gleich dem zu, was die sportliche M-Version eben ausmacht: den Fahrleistungen.

BMW M6 Gran Coupé

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Der Vortrieb des fünf Meter langen Viertürers ist so nachdrücklich, wie man es erwartet. Der doppelt aufgeladene Achtzylinder leistet 560 PS und beschleunigt den Münchner in weniger als zwölf Sekunden auf 200 km/h.

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Ein Supersportwagen ist der Viertürer freilich dennoch nicht, er wiegt 1950 Kilogramm. Trotzdem: 4,2 Sekunden für den Sprint bis Tempo 100 sind unbestritten schnell. Seine eigentliche PS-Stärke hat der auf 295 Millimeter breiten und 20 Zoll großen Rädern rollende BMW allerdings in der Kategorie Durchzug. 3,6 Sekunden von 80 bis 120 Kilometer pro Stunde bilden eine gute Grundlage für Überholmanöver auf der Landstraße.

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Und auch in Geschwindigkeitsregionen jenseits der magischen 250 beschleunigt der 4,4 Liter große V8-Motor den Wagen munter weiter. Die Höchstgeschwindigkeit des mindestens 128.800 Euro teuren M6 Gran Coupé ist ab Werk jedoch auf 250 Kilometer abgeriegelt. Nur gegen Aufpreis beträgt die Spitzengeschwindigkeit 305 km/h.

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Im Innern des Chassis finden vier ausgewachsene Personen ausreichend viel Platz. Die Sitze könnten für groß gewachsene Insassen allerdings üppiger dimensioniert sein.

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Der Wendekreis ist mit 12,5 Metern gewaltig. Dafür bietet der Sechser mit einem Kofferraumvolumen von 460 Litern viel Stauraum, der bei umgeklappter Rückbank auf 1265 Liter erweitert werden kann.

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80 Liter fasst der Treibstofftank. Das schränkt die Reisetauglichkeit der Limousine etwas ein, denn bei schneller Fahrt ist der Tank schnell leer gesaugt. Der Normverbrauch beträgt wenig realistische 9,9 Liter auf 100 Kilometer, im Alltag werden es schnell Werte von deutlich mehr als 14 Litern.

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Wenn der Fahrer das Gaspedal voll durchdrückt, kann der Heckantrieb trotz heftig einschreitender Elektronik der Leistung kaum Herr werden und bringt sie schlicht nicht auf die Straße. Dem M6 Gran Coupé fehlt ein sinnvoller Allradantrieb.

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Wenigstens kann der Fahrer die Antriebs- und Fahrwerkseinstellungen individuell konfigurieren und abspeichern. Unabhängig voneinander können die Leistungscharakteristik des Motors, die Dämpfung, die Lenkung, das Schaltprogramm und der DSC-Modus ausgewählt werden. Die Unterschiede in den jeweiligen Kategorien fallen verschieden stark aus.

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Die Dämpfung zum Beispiel ist auch im Sportmodus noch angenehm und rückenfreundlich. Die Lenkung mit Hilfe des ausladenden, aber auch sehr griffigen Lenkrads wird hingegen spürbar direkter.

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Im Interieur verbaut BMW die üblichen Insignien der Luxusklasse. Leder- und Aluminium-Applikationen beispielsweise, oder das für 4950 Euro extra erhältliche Bang & Olufsen Sound System.

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Der Preis des ab Werk schon üppig ausgestatteten M6 Gran Coupé lässt sich durch Sonderausstattungen oder auch einer M Carbon-Keramik-Bremse in Gold für 8800 Euro in Summe noch um knapp 40.000 Euro nach oben treiben. Fast 170.000 Euro kann man also für ein solches Gran Coupé mit M-Überarbeitung ausgeben. Der bitter nötige Allradantrieb allerdings ist für kein Geld der Welt zu bekommen.

© süddeutsche.de/pi/goro/mri
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