Blech der Woche (34): Sunbeam Tiger V8:Brite mit Ami-Herz

Sportliche Optik allein ist nicht genug, dachte man sich bei Sunbeam und gab dem Alpine einen amerikanischen V8 mit. Jörg Evens besitzt eines der seltenen Dampfhammer-Cabrios.

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Sunbeam Tiger Mk II V8

Quelle: SZ

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Sportliche Optik allein ist nicht genug, dachte man sich bei Sunbeam und gab dem Alpine einen amerikanischen V8 mit. Jörg Evens besitzt eines der seltenen Dampfhammer-Cabrios.

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Der Sunbeam Tiger, den Evans 2007 kaufte war komplett und bis zur Perfektion restauriert, was durch eine umfangreiche Dokumentation belegt ist.

Nach einer kurzen Proberunde rollte der 46-Jährige vor einem Jahr heimwärts Richtung Saarland: "Die erste Fahrt mit dem Tiger war auch die bisher längste, und das bei Sauwetter im Spätherbst 2007." Seitdem ist der Tiger ein reines Schönwetterfahrzeug.

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Das dunkelblaue Exemplar von Carsablanca-Mitglied Jörg Even ist ein Tiger Mk II und damit eine besonders rare Spezies: Nicht viel mehr als 500 Exemplare sollen seinerzeit von dieser Serie bei Jensen - als Lohnfertigung der Rootes Group - im britischen Wolverhampton entstanden sein, der ursprünglichen Heimat der Firma Sunbeam.

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Der Hauptunterschied zum Sunbeam Alpine besteht in der Motorisierung: Um dem sportlichen Fahrzeug auch ebensolche Fahrleistungen zu ermöglichen, kombinierte man die an den 57er Ford Thunderbird erinnernde Karosserie des Zweisitzers mit einem Smallblock-V8 aus eben diesem Hause.

In Jörg Evens Mk II mobilisiert der Motor aus 289 Kubikinch, was in etwa 4800 ccm entspricht, rund 300 PS.

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Den Besitzer aus dem saarländischen Dudweiler fasziniert immer wieder die enorme Kraft, die der nur etwas über eine Tonne schwere Zweisitzer entwickelt und bei Bedarf in einen heftigen Vortrieb umsetzt - bei 1990 km/h ist dennoch Schluss.

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Sunbeam Tiger sind nur noch schwer zu finden, denn sie wurden nur drei Jahre lang gebaut - von 1964 bis 1967. Dann kaufte Chrysler die Rootes Group auf, die den Tiger in England fertigte. Aus naheliegenden Gründen ...

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... wollte man bei Chrysler kein Fahrzeug im Programm behalten, das von einen Konkurrenz-Motor angetrieben wurde. Im eigenen Sortiment fand sich kein passendes Aggregat. So wurde die Tiger-Zucht sang- und klanglos aufgegeben.

Gut, dass einige überlebt haben. Eines der schönsten Exemplare steht nun im Saarland.

Alle Fotos: Carsablanca

© sueddeutsche.de / Carsablanca/gf
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