Blech der Woche (31): Ford Escort:Das modenagrüne Glück

Der Ford Capri von Uwe Möck schwächelte, da kam der Escort Mk I gerade recht - eine bis heute andauernde Liaison mit dem "Hundeknochen" begann.

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Es gibt Leidenschaften, die sind einfach da. Und wenn jemand mehrere hundert Modellautos diverser Maßstäbe hat, die aber alle im Original von einem bestimmten Hersteller mit Sitz in Köln stammen, ist klar: Das ist ein echter Fordfan.

So jemand ist Uwe Möck. Als sein Ford Capri mit dem sensiblen Dreiliter-Motor reif für eine Totalkur war, stand bereits die Ablösung in der Garage: ein zweitüriger Escort Mk 1, den er 1990 aus Familienbesitz erwerben konnte.

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"Der Wagen ist seit der Erstzulassung im Jahr 1974 innerhalb einer Familie weiter gegeben worden, zunächst im Osnabrücker Raum, später dann in meiner Heimatstadt Bergkamen", berichtet Möck.

Die in modenagrün lackierte Limousine bekam Uwe Möck für kleines Geld, wohl wissend, dass er sich damit eine Menge Arbeit eingehandelt hatte.

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Weil Rostvorsorge für die meisten Autohersteller Mitte der 70er Jahre ein Fremdwort war, standen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf dem Plan. Die vorderen Kotflügel waren reif für einen Austausch, ebenso die Motorhaube.

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"Bei den Kotflügeln habe ich mich für die originale schmale Version entschieden, denn die breitere Ausführung mit den ausgestellten Radhäusern vom Escort RS nehmen die meisten", erläutert der Fordfan. Das Frontblech wurde gründlich saniert, ebenso wie die Aufnahmen der Federbeine.

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Sämtliche Blechteile wurden vor dem Einbau mit Zinngrundierung vorbehandelt, offen liegende Schweißnähte anschließend mit dauerelastischer Dichtmasse versiegelt.

Das Chrom erwies sich zum Glück in weiten Teilen als rettbar. Lediglich die Leiste am Kofferraumdeckel und die Hörner der hinteren Stoßstange waren reif zum Austausch, beim Rest reichte simples Aufpolieren.

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Andere Blechpartien, die ebenfalls häufig von der braunen Pest befallen werden, fand Uwe Möck hingegen in gutem Zustand vor: Unterboden, Schweller und Kofferraumdeckel präsentierten sich in weitgehend rostfreiem Zustand.

Den Spitznamen "Hundeknochen" verdankt der Ford Escort übrigens seinem charakteristischen Kühlergrill.

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Der Fahrersitz wich einem zeitgenössischen Gestühl aus dem Hause Recaro, auf der Beifahrerseite kam ein neu bezogener Sitz von Scheel zum Einsatz. Für das Armaturenbrett besorgte der Bergkamener neue Instrumente inklusive eines Aufbau-Drehzahlmessers vom ersten Escort Sport - den er dann aber doch lieber in der Originalverpackung beließ.

Das RS-Lenkrad mit 36 Zentimetern Durchmesser besaß Uwes Escort allerdings schon seit dem Jahr seiner Erstzulassung.

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Der Motor: vier Zylinder, 1098 ccm Hubraum, 55 PS. Höchstgeschwindigkeit 140 km/h, Verbrauch: ca. 7 Liter/100 km

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Dank gründlicher Rostvorsorge und Nutzung fast ausschließlich bei gutem Wetter hat der inzwischen fast 35 Jahre alte Escort die Jahre seit seiner Restauration in verblüffend gutem Zustand überstanden - und seine Zukunft sieht ähnlich rosig aus, denn: Uwe ist eben ein echter Fordfan.

Alle Fotos: Carsablanca

© sde
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