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Der graue Ford Fiesta hat schon bessere Zeiten gesehen. Jetzt steht er fein säuberlich im Stapel mit einem Voyager, einem Corsa und einem roten Escort. Bei Schrotthändlern ist derzeit die Hölle los.
Früher kamen am Tag fünf bis zehn Schrottautos hier an. Jetzt sind es 70 bis 100", erzählt Andreas Lippl, der bei dem Recyclingbetrieb im Münchner Osten die Fäden in der Hand hält. Ebenso wie die anderen 600 in der Bundesvereinigung der Stahlrecycler BDSV organisierten Schrotthändler wurden auch Lippl und sein Team in den drei Preimesser-Standorten vom Erfolg der Abwrackprämie überrollt.
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Das Winterwetter verbreitet auf dem Schrottplatz in Kirchheim-Heimstellen, östlich von München, eine seltsame Stimmung. Autos, die erst vor wenigen Stunden abgegeben wurden, sind bereits mit einer dicken Schneeschicht überzogen.
Andreas Lippl: "Wir kommen mit der Verwertung gar nicht nach. Auf dem Hof stapeln sich die Autos meterhoch."
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Zwei Schrottpressen mit 660 und 800 Tonnen Presskraft aus dem Hause Leimbach in Bochum laufen von ...
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... früh bis spät, um die einst fahrbaren Untersätze ebenso ...
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... quadratisch wie praktisch in kleine ...
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... Würfel zu verwandeln. "Hier kommen viele Autos an, die deutlich mehr als 2500 Euro wert sind", lächelt Lippl, "aber den Leuten sind staatliche 2500 Euro scheinbar lieber als 3500 Euro auf dem freien Markt." Schließlich blitzen auf dem Schrotthaufen auch Fahrzeuge wie ein 3er Compact oder ein fescher VW Golf III hervor.
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Ein Kleinwagen wie ein Opel Corsa oder ein Fiat Uno bringt für die Verwertungsfirma dann gerade einmal 15 bis 25 Euro. "Im Schnitt bringt uns die Verschrottungsprämie deutlich mehr ... Umsatz, viel Arbeit, aber keinen zusätzlichen Ertrag", weiß Lippl nicht, ob er weinen oder lachen soll. Er und seine 40 Kollegen handeln nicht nur mit Autoschrott; doch gerade der bringt eben besonders viel Arbeit mit sich.
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Sind die Autos in einer der beiden Pressen erst einmal auf ein Paket im Format 60 x 60 x 80 Zentimeter zusammengeschrumpft, geht es ...
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... per Tieflader ins Stahlwerk. Auf jeden Schwerlaster passen 15 bis 25 Metallwürfel. "Wir bringen die meisten ...
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... Schrottautos zu Öfen nach Norditalien, wo sie dann eingeschmolzen werden", erzählt Andreas Lippl.
Die Hauptabnehmer der Hochöfen aber sind Auto- und Stahlindustrie. Beiden geht es schlecht und so wird deutlich weniger Stahl als erwartet nachgefragt.
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