Das bulgarische Gesundheitsministerium plant, 32 Porsche Cayenne als Krankenwagen anzuschaffen. Die Finanzierung erfolgt durch einen Kredit der Weltbank, wie die bulgarische Nachrichtenagentur Focus berichtet.
Bulgare müsste man sein: So sportlich sind Krankentransporte sonst nie.
(Foto: Montage: sueddeutsche.de)Das Equipment für Notfalleinsätze müsse dringend modernisiert werden, hieß es als Begründung. Eingesetzt werden sollen die Allrad-Fahrzeuge vorwiegend in ländlichen Gebieten, in denen Automobile mit Zweiradantrieb nur schwer vorankommen.
Warum die Wahl auf den teuren Nobel-Allradler fiel, sei nach Aussage des Gesundheitsministeriums in Sofia einfach zu beantworten: Porsche habe unter den Mitbietern den günstigsten Kostenvoranschlag geboten.
Kritiker behaupten jedoch, dass jedes Fahrzeug umgerechnet 120.000 Euro koste. Dieses Geld hätte besser in Krankenhäuser investiert werden können, die in Bulgarien oft unter großem Versorgungsmangel leiden würden.
Bei Porsche weiß man von dem ganzen Vorgang noch nichts. Eine Bestellung, so die Auskunft, wäre noch nicht eingegangen.