14 Bilder
Quelle: SZ
1 / 14
Sie sind mitunter so schwer wie fünf Boeings, wuchten Hunderte Tonnen Gestein durch die Gegend und beeindrucken durch ihre schiere Größe: schweres Gerät anno 2010.
Von Günther Fischer
Terex O&K RH120-E Miningbagger
Gewicht: 284 Tonnen Leistung: 1044 kW (1400 PS) Motor: 2 x Caterpillar 18 l Hubraum Einsatzort: Newcastle, England
Großbritannien weist mit mehr als 100 Einheiten die weltweit größte Zahl von RH120-Großbaggern auf. Nicht weniger als 87 RH 120-C wurden auf die Insel geliefert, von denen der Großteil im Kohletagbau Schottlands im Einsatz ist.
Der Nachfolger RH 120-E (Bild) ist unter anderem im Steinkohle-Tagebau in der Nähe von Newcastle upon Tyne im Einsatz.
Quelle: SZ
2 / 14
CAT 992G Radlader
Gewicht: 94,93 Tonnen Leistung: 656 kW (892 PS) Motor: Caterpillar 34,5 l Hubraum Einsatzort: Harburg, Deutschland
Ein wenig Technik-Deutsch muss sein: Beim Laden aus der Wand wird der 992G in der Regel im ersten Getriebegang gefahren. Wegen der vergrößerten Ausschütthöhe kann die Standardmaschine auch zum Beladen von 90-t-Muldenkippern eingesetzt werden - und benötigt dafür vier Ladespiele. In High-Lift-Ausführung passt der Radlader zu 136-t-Muldenkippern, die sechs Ladespiele erfordern.
Darüber hinaus empfiehlt sich der 992G als universelle Umschlagmaschine - dank der variablen Kraftverteilung zwischen Antrieb und Hydraulik. Auch für das Laden und Transportieren eignet sich der 992G hervorragend - speziell in der dafür vorgesehenen Load-and-Carry-Version.
Quelle: SZ
3 / 14
O&K RH200 Miningbagger
Gewicht: 525 Tonnen Leistung: 1880 kW (2520 PS) Motor: 2 x Cummins 37,8 l Hubraum Einsatzort: Newcastle, England
Der erste O&K RH200 wurde 1989 auf der bauma in München vorgestellt. Ursprünglich als 20-m³-Bagger mit einem Dienstgewicht von 415 Tonnen eingeführt, wiegt der RH200 heute bereits bis zu 535 Tonnen - bei einer Löffel- bzw. Schaufelgröße von maximal 28 m³ für Tieflöffel- und Ladeschaufelausrüstung. Natürlich hat sich auch dieser Bagger über die Jahre weiterentwickelt und verändert. Der RH200 wurde mittlerweile mehr als 100 Mal verkauft.
Auch die Lebensdauer der RH-Bagger erstaunt. Einige Maschinen haben bereits die 80.000-Stunden-Marke erreicht. Selbst der Prototyp von 1989 ist bis heute noch durchgehend im täglichen Einsatz.
Die englischen RH200 sind die größten Hydraulikbagger, die in Europa im Einsatz sind. Übrigens: Ein RH200 wiegt soviel wie acht Boeing-737-600-Flugzeuge.
Quelle: SZ
4 / 14
Kaiser SX Schreitbagger
Gewicht: ab 8,5 Tonnen Leistung: 70 kW (95 PS) Motor: Perkins 4,4 l Hubraum Einsatzort: Zell am See, Österreich
Der Kaiser SX ist der Bagger füs steile Gelände - seine große Standsicherheit und der vielfältig verstellbare Unterwagen prädestinieren ihn für die Arbeit an der Versorgungsleitung einer Seilbahn im österreichischen Zell am See.
Mit einem Gewicht ab 8,5 Tonnen ist es übrigens möglich, den Kaiser SX auf einem zweiachsigen Lkw zu transportieren.
Quelle: SZ
5 / 14
Liebherr R 984 C Litronic Miningbagger
Gewicht: 125 Tonnen Leistung: 504 kW (685 PS) Motor: Cummins 18,9 l Hubraum Einsatzort: Harburg, Deutschland
Der Raupenbagger ist speziell für den Einsatz in der "Gewinnungsindustrie" ausgerüstet. Für den Fallkugeleinsatz verfügt der R 984 C HD Litronic über entsprechende Schutzvorrichtungen wie eine Schutzplatte für den Unterwagen und Abdeckungen für Drehwerk und Schmierleitungen.
Die maximale Reichweite des Baggers auf Planum beträgt 10,80 m, die größtmögliche Ausschütthöhe 8,90 m und der maximale Vorschubweg 4,50 m. Der R 984 C HD Litronic erreicht eine Vorschubkraft von 750 kN / 76,5 t sowie eine maximale Losbrechkraft von 550 kN / 56,1 t.
Dank der starren Kabinenhöhe von 1,2 Metern hat der Fahrer eine optimale Sicht auf den Arbeitsbereich. Die Kabine ist für die Sicherheit des Fahrers mit einem Schutzgitter auf der Dachscheibe ausgestattet, die Frontscheibe besteht aus Drei-Schicht-Sicherheitsverbundglas.
Quelle: SZ
6 / 14
Hitachi EX 3600-6 Miningbagger
Gewicht: 361 Tonnen Leistung: 1450 kW (1944 PS) Motor: Cummins 60 l Hubraum Einsatzort: Talvivaara, Finnland
Dieser Bagger ist die zentrale Maschine beim Abbau im finnischen Talvivaara. Mit diesem Großgerät steht und fällt die Produktion in Europas größter Nickelsulfid-Mine. Der 360-Tonnen-Bagger wird dazu eingesetzt, dass losgesprengte und angehäufte Erz auf eine Flotte von Hitachi-Großmuldenkippern zu verladen.
Bei einem harten Einsatz wie in Talvivaara wird natürlich viel Wert auf die Haltbarkeit der Maschine gelegt. Hier kommt besonders das sogenannte "Rigid Box Design" zu tragen, das darauf ausgelegt ist, den Biege- und Verdrehungskräften zu widerstehen.
In Talvivaara wird eine Tieflöffel-Variante mit einer Grabkraft von 1q050 kN verwendet. Der Verbrauch der Maschine liegt bei rund 200 Litern pro Stunde (Treibstofftank-Kapazität: 7450 Liter).
Quelle: SZ
7 / 14
Liebherr L586 2plus2 Radlader
Gewicht: 31,38 Tonnen Leistung: 250 kW (340 PS) Motor: Liebherr 10,52 l Hubraum Einsatzort: Carrara, Italien
Im italienischen Carrara sorgt dieser Liebherr Radlader als "Blockhandler" für das Verladen der tonnenschweren Marmorblöcke - damit sie zum nahe gelegenen Hafen weitertransportiert werden können.
Herzstück des Radladers ist die neue "2plus2"- Antriebstechnologie. Sie basiert auf einem Getriebe mit zwei verschieden großen, direkt angebauten Ölmotoren, die jeweils über eine separate Kupplung verfügen. Da beim Beschleunigen und beim Verzögern des Radladers alternierend mindestens einer der beiden Ölmotoren aktiv ist, stellt sich der Radlader unabhängig von der erforderlichen Fahrgeschwindigkeit und Zugkraft "rucklos" auf jede Arbeitssituation ein.
Quelle: SZ
8 / 14
BOMAG BW 226 RC-4 BVC Walzenzug
Gewicht: 26,7 Tonnen Leistung: 150 kW (201 PS) Motor: Deutz 6 l Hubraum Einsatzort: Görlitz, Deutschland
Dieses Gerät mit seinen speziellen Felsbrecherbandagen wird zur Nachzerkleinerung und Verdichtung von weichen und mittelharten Festgesteinen eingesetzt. Die großen dynamischen Verdichtungskräfte (bis 500 kN) des Vibrationssystems in Verbindung mit den 200 mm hohen Spezialstampffüßen und Schneidmessern zerkleinern und verdichten das Gestein in einem Arbeitsgang. Damit ist es möglich, auf den sehr kostspieligen Einsatz mobiler Brecheranlagen zu verzichten.
Quelle: SZ
9 / 14
Komatsu WA1200-3 "Mountain Mover" Radlader
Gewicht: 205 Tonnen Leistung: 1165 kW (1584 PS) Motor: Cummins ca. 60 l Hubraum Einsatzort: Talvivaara, Finnland
Für die Erzverladung in Talvivaara wurde auch ein Komatsu WA1200-3 Radlader - "Mountain Mover" genannt - angeschafft. Der größte Radlader aus dem Komatsu-Lieferprogramm kann mit fünf Schaufelladungen etwa 170 bis 180 Tonnen Material verladen.
Für den Einsatz in Finnland ist er mit Reifenschutzketten von RUD ausgestattet, die die Lebensdauer der Reifen auf ca. 8000 Stunden erhöhen.
Der bereits in Japan, den USA und Australien sehr erfolgreiche WA1200-3 ist weltweit der größte Radlader mit mechanischem Antrieb und mit der größten für diese Klasse erhältlichen Schaufel ausgestattet.
Um die Produktivität unter allen Einsatzbedingungen zu garantieren, wurde bei seiner Entwicklung besonderes Augenmerk auf moderne Technik gelegt - so verfügt der WA1200-3 über Fahrgeschwindigkeits- und Antriebskraftbegrenzung, Reifenschlupfkontrolle, manuelle und automatische Getriebewahlschalter sowie Traktionskontrolle. Der WA1200-3 wird durch einen wassergekühlten Viertakt-Cummins-QSK60-Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung angetrieben.
Quelle: SZ
10 / 14
Caterpillar 627 G Scraper
Gewicht: 27,8 Tonnen Leistung: 246 kW (330 PS) Motor: Caterpillar 15,2 l (Front) & 8,8 l (Heck) Hubraum Einsatzort: Sinsheim, Deutschland
Lösen, Laden, Transportieren und Einbauen von Material mit nur einer Maschine - diese vier separaten Aufgaben erfordern bei großen Erdbauprojekten normalerweise unterschiedliche Baumaschinen, wie Bagger, Lader und Dumper oder Lkw. Das war nicht immer so. Bis Ende der siebziger Jahre wurden umfangreiche Erdbewegungen insbesondere im Autobahnneubau mit Schürfzügen erledigt. Doch danach gerieten die Maschinen in Vergessenheit, weil andere Baumaschinen sie verdrängten.
Dabei sind Scraper wahre Alleskönner, die über gewisse Distanzen schneller und effizienter arbeiten können als andere Erdbaumaschinen, vorausgesetzt, das Material und die Transportwege erfüllen die Voraussetzungen für ihren Einsatz.
Ein Scraper schürft mit seinem abgesenkten Kübel Erde, transportiert sie zum Einbauort und baut seine Ladung durch eine Ausschubvorrichtung in ebenen Lagen ein.
Quelle: SZ
11 / 14
Caterpillar D7E Dozer
Gewicht: 25,7 Tonnen Leistung: 175 kW (238 PS) Motor: Caterpillar 9,3 Hubraum Einsatzort: Zürich, Schweiz
Caterpillar präsentiert mit dem CAT D7E den ersten "dieselelektrischen Kettendozer". In der Nähe von Zürich lud das Unternehmen zu einem Feldtest mit der neuen Maschine.
Die Gesamteffizienz des neuen D7E ergibt sich aus seiner Fähigkeit, die Motorleistung besser auf den Boden zu bringen. Dank dieser Effizienz kann im D7E ein kleinerer Dieselmotor als bei Wettbewerbsmaschinen eingesetzt werden, obwohl er diese leistungsmäßig übertrifft. Außerdem arbeitet der Motor in einem engen Drehzahlbereich (1500-1800 U/min), um den Kraftstoffverbrauch weiter zu senken und die Lebensdauer des Aggregats zu erhöhen.
Mit dem Elektroantrieb entfallen der Drehmomentwandler, das Lastschaltgetriebe und die zugehörigen Antriebswellen, die bei komplett mechanischen Konstruktionen erforderlich sind. Durch den Wegfall dieser Bauteile reduzieren sich der Kühlungsbedarf, die Anzahl bewegter Teile und die Menge der erforderlichen Betriebsflüssigkeiten erheblich.
Im Bild: der D7E Dozer vor der Skyline von Shanghai
Quelle: SZ
12 / 14
Hitachi EH3500 AC II Muldenkipper
Gewicht: 140 Tonnen Leistung: 1491 kW (2000 PS) Motor: Detroit Diesel 48,8 l Hubraum Einsatzort: Talvivaara, Finnland
Mit dem Wachstum der Abbau-Kapazitäten in Minen wachsen auch die Maschinen. Immer größere Miningbagger verlangen nach immer größeren Muldenkippern, die das Material transportieren.
So auch in der Talvivaara-Nickelsulfid-Mine im Nordosten Finnlands. Hier sorgen u.a. mehrere Großmaschinen von Hitachi für die Logistik - darunter auch mittlerweile vier EH3500 AC II Muldenkipper. Für diese Maschinen baute Minenbetreiber TMC eigens eine entsprechend große Werkstatt und Waschanlage. Die sind in so einer abgelegenen Region bei derartig harten Arbeitsbedingungen auch notwendig.
Quelle: SZ
13 / 14
Auf die Schaufel genommen: das Team von Bauforum24 während der Produktion dieser beeindruckenden Aufnahmen.
Quelle: SZ
14 / 14
Alle vorangegangenen Aufnahmen stammen aus dem "Heavy Equipment Calendar 2010". Er ist eine Produktion von Bauforum24 - einem Portal rund um Bau- und Baumaschinen.
Wem die Aufnahmen gefallen, der kann den Kalender hier bestellen (Format DIN A2, 29,80 Euro)