Autotest:Der Lada Granta in Bildern

Ein Neuwagen für 7290 Euro? Lada macht es mit dem Granta möglich. Die kompakte russische Stufenhecklimousine im Detail.

Thomas Harloff

10 Bilder

Lada Granta

Quelle: Thomas Harloff

1 / 10

Abgesehen von seinem Schrägheck-Bruder Kalina und dem Dacia Sandero ist der Lada Granta das billigste Auto auf dem deutschen Markt. Der Grundpreis liegt bei 7290 Euro. Sind, wie im Testwagen, eine LPG-Autogasanlage (2.350 Euro extra), ein CD-Radio (200 Euro) und eine Funkfernbedienung für die Klimaanlage (150 Euro) installiert, steigt der Preis auf 9990 Euro. Dafür gibt es unter anderem einen Suzuki Celerio, einen Opel Karl oder den Familienvan Dacia Lodgy.

Lada Granta

Quelle: Thomas Harloff

2 / 10

Einen Designpreis gewinnt die russische Kompaktlimousine sicher nicht. Aber die Form hat Vorteile; sie bringt zum Beispiel einen großen Kofferraum (480 Liter), eine gute Kopffreiheit und eine tolle Rundumsicht mit sich - es sei denn, man will rückwärts einparken. Dort ist so gut wie nichts zu sehen. Die Kombination aus hohem Aufbau und schmaler Spur macht den Lada allerdings seitenwindanfällig.

Das Cockpit des Lada Granta.

Quelle: Thomas Harloff

3 / 10

Graues und teils recht grobschlächtiges Hartplastik unterschiedlicher Machart dominiert den Innenraum. Es gibt wenig Technik und demzufolge wenige Schalter, was die Bedienung sehr unkompliziert macht. Das Radio ist ein Nachrüstgerät von JVC und, nun ja, es funktioniert.

Der Innenraum des Lada Granta.

Quelle: Thomas Harloff

4 / 10

Da der Lada Granta sehr selten als Langstreckenauto genutzt wird, dürfte sich der mäßige Sitzkomfort nur gelegentlich negativ auswirken. Auf kurzen Strecken ist es erträglich. Das gilt auch für das Geruchsniveau. Im Gegensatz zu früheren Modellen dünsten die Kunststoffe kaum etwas aus. Das Getriebe arbeitet erstaunlich exakt - im Gegensatz zur Lenkung.

Der Fond des Lada Granta.

Quelle: Thomas Harloff

5 / 10

Insgesamt ist das Platzangebot im Lada durchschnittlich. Sitzen zwei gut 1,80 Meter große Personen hintereinander, schwindet die Kniefreiheit auf ein Minimum. Da der Granta recht schmal ist, ist es auch um die Schulter- und Ellbogenfreiheit nicht gerade gut bestellt. Wer die hinteren Fenster öffnen möchte, muss übrigens kurbeln. Elektrische Fensterheber gibt es nur vorne.

Lada Granta

Quelle: Thomas Harloff

6 / 10

Das Kennzeichen "STD" gehört zum Landkreis Stade. Der deutsche Lada-Importeur sitzt in Buxtehude, etwas außerhalb von Hamburg, in einem unscheinbaren Gewerbegebiet. Das wichtigste Modell auf dem deutschen Markt ist weder der Granta noch dieFließheck-Variante Kalina, sondern der Geländewagen-Klassiker Taiga 4x4, der früher Niva hieß.

Der Motor des Lada Granta.

Quelle: Thomas Harloff

7 / 10

1,6 Liter Hubraum, vier Zylinder, zwei Ventile pro Brennraum, keinerlei Hightech: Der Motor des Lada Granta wirkt auf dem Papier antiquiert. Doch er treibt die Limousine flott an, verbraucht nicht viel Sprit und erfüllt die Euro-6-Abgasnorm. Zumindest hat ihm das das Kraftfahrt-Bundesamt bescheinigt.

Das Markenlogo des Lada Granta.

Quelle: Thomas Harloff

8 / 10

Der Hersteller des Granta ist übrigens das russische Unternehmen AwtoWAS, Lada nur die Marke, unter der die Personenwagen vertrieben werden. Das Logo symbolisiert eines der kleinen Segelboote, mit denen auf der Wolga geschippert wird. Sie werden Schiguli genannt - eine Bezeichnung, unter der Lada-Automobile früher ebenfalls vertrieben wurden.

Eine Rad des Lada Granta.

Quelle: Thomas Harloff

9 / 10

15-Zoll-Felgen müssen für den Granta reichen. Die Reifen der Dimension 185/55 R 15 stammen von Uniroyal und machten während des Tests nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck.

Lada Granta

Quelle: Thomas Harloff

10 / 10

Grundsätzlich bietet der Lada Granta das, was man von einem so billigen Auto erwarten darf. Doch wirklich sicher fühlt er sich nicht an, auch wenn ein elektronisches Stabilitätsprogramm dank EU-Pflicht an Bord ist.

© SZ.de/harl/reek
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: