Automesse in Detroit:Die Anti-Öko-Show

Auf der ersten großen Automesse des Jahres 2013 zeigen vor allem die US-Autobauer viele neue Modelle. Peinlich, dass ausgerechnet in den fortschrittlichen USA PS-starke Spritschlucker als wichtigste Neuheiten vorgestellt werden. Ökoautos sind Mangelware.

Von Wolfgang Gomoll

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(Foto: WGO)

Auf der ersten großen Automesse des Jahres 2013 zeigen vor allem die US-Autobauer viele neue Modelle. Peinlich, dass ausgerechnet in den fortschrittlichen USA PS-starke Spritschlucker als wichtigste Neuheiten vorgestellt werden. Ökoautos sind Mangelware. Die siebte Generation der Corvette kommt. Die C7 wird einen neu entwickelten 6,2-Liter-V8-Motor haben (im Bild), der 455 PS und 610 Newtonmeter Drehmoment hat und den Sportwagen in weniger als vier Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Dank Direkteinspritzung und Zylinderabschaltung soll der Verbrauch bei rund neun Litern pro 100 Kilometer liegen.

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Neben der Corvette dürfte selbst der US-Bestseller Chevrolet Silverado verblassen. Der mächtige Pickup-Truck bekommt drei neue Motoren mit Direkteinspritzung - zwei V8-Aggregate und ein V6-Triebwerk. Das Top-Achtzylinder-Aggregat hat 376 PS und das zweitstärkste bringt es immerhin noch auf 325 Pferdestärken. Aber auch mit den 262 PS des Sechszylinders ist man nicht untermotorisiert.

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Der Cadillac ELR ist so etwas wie der schicke Bruder des Chevrolet Volt. Das Luxus-Coupé bekommt die Antriebseinheit des wenig erfolgreichen Elektroautos mit einer T-förmig angeordneten Lithium-Ionen-Batterie. Die Produktion des in Detroit-Hamtramck gebauten Coupés soll Ende 2013 beginnen.

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Ford lässt sich im Vorfeld des Jahres-Auftakts nicht in die Karten schauen: Die Anzeichen jedoch verdichten sich, dass der neue Ford-F-150 (im Bild das aktuelle Modell) in Detroit seine Premiere feiern wird - ob schon als Serienmodell oder noch als Studie ist unklar. Schließlich wird die nächste Generation des Pick-up-Trucks erst 2015 auf den Markt kommen. Ford hat für sein Arbeitstier ambitionierte Ziele ausgegeben: Der Benzinverbrauch soll um bis zu 20 Prozent sinken. Erreicht werden soll dieser verringerte Durst durch den verstärkten Einsatz von Aluminium. Die nächste F-150-Generation soll rund 315 Kilogramm leichter werden und mit neuen 2,7- und 2,9-Liter-V6-Motoren ausgestattet sein.

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Chrysler zeigt den 300 C als "Mowtown Edition". Auf den perlweißen perforierten Nappaledersitzen prangt das Mowtown-Logo.

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Für Mercedes ist die North American International Auto Show (NAIAS) richtungsweisend. Die Schwaben wollen mit der umfassend überarbeiteten E-Klasse, den gegenüber Audi A6 und BMW 5er verlorenen Boden wettmachen. Dafür wurde einiges in die Entwicklung gesteckt. Dementsprechend umfassend fällt die Modellüberarbeitung aus: Einige Assistenzsysteme werden zusammen mit der neuen S-Klasse eingeführt.

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Vor allem optisch unterscheidet sich die überarbeitete E-Klasse deutlich vom Vorgänger: Die diamantförmigen Front-Scheinwerfer sind ebenso verschwunden wie die betont ausgestellten hinteren Radläufe.

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Der Münchner Konkurrent BMW präsentiert das Vierer Concept Coupé: Der 4,64 Meter lange Zweitürer hat die Technik der Dreier-Baureihe.

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Das BMW M6 Grand Coupé mit dem bulligen V8-Kraftwerk mit 560 PS zielt ebenfalls auf reiche Kunden.

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Dazu gibt es die Modellpflege des etwas in die Jahre gekommenen Roadsters Z4.

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Mini überfrachtet den Paceman in der 218-PS-starken John-Cooper-Works-Version mit Leistung im Überfluss.

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Honda hat zwei Studien im Gepäck: Das "Urban SUV Concept" ist ein kompakter Crossover. Die Basis kommt vom neuen Honda Jazz, der noch 2013 debütieren soll. Die SUV-Version soll auf der ganzen Welt verkauft werden und dürfte frühestens 2015 auf den Markt kommen.

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(Foto: SOM)

Mit dem NSX Concept nehmen die Asiaten einen zweiten Anlauf. Die silberglänzende Flunder stand schon bei der letzten NAIAS. Die neue Version dürfte schon deutlich näher am Serienmodell sein. Honda setzt wohl auch bei der nächsten Ausbaustufe des 4,30 langen Mittelmotor-Sportwagens auf einen Hybridantrieb. Zentrales Element ist ein V6-Motor mit Direkteinspritzung, dem zwei E-Motoren an den Vorderrädern zusätzliche Leistung zuliefern. Diese Komposition verbindet sich zu einem intelligenten Allradantrieb.

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Allradantrieb hat auch der Lamborghini Aventador Roadster. Allerdings setzt die offene Version des Top-Sportlers aus Sant'Agata Bolognese auf die herkömmliche Quattro-Variante. Der Allradantrieb hilft dabei, 700 PS auf die Straße zu bringen.

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Der Mittelklassewagen Lexus IS ist fahrdynamischer als sein Vorgänger. Auch beim Hybrid-Antrieb haben die Japaner einen Schritt nach vorne gemacht. Der 2,5-Liter-Vierzylinder-Motor soll in Kombination mit dem Elektro-Aggregat bei etwa 210 PS weniger als 100 Gramm pro Kilometer CO2 ausstoßen. Das entspräche einem Verbrauch von etwa 4,2 l/100 km.

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