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15 PS und trotzdem Spaß am Fahren? Und ob! In schnaufeligen Motoren und antiker Technik steckt viel mehr Vergnügen als man denkt.
Vor dem Vergnügen kommt der Schweiß: Der Austin Seven gehört noch zu der Art Auto, deren Motor per Handkurbel angeworfen wird.
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Dann erwachen stolze 15 PS zum Leben. Wobei das Triebwerk nicht verbergen kann, dass es in der Frühzeit des Autobaus wurzelt.
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Das größte Handicap des Motors: nur zwei Hauptlager. Die Kurbelwelle ist vorne und hinten aufgehängt und schwebt dazwischen frei im Raum. Die vier Pleuel können also an der Kurbelwelle herumbiegen, wie es gerade kommt.
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Der zweite Gang reicht bis 35 km/h. Dann ist es höchste Zeit zu schalten, der kleine Motor fühlt sich bei diesen Drehzahlen gar nicht mehr wohl.
Das Schalten allerdings will aber wohlüberlegt sein, denn vom zweiten zum dritten Gang gähnt eine Übersetzungslücke, groß wie der Ärmelkanal. Und: Vier Sitzplätze können ein ziemliches Problem für den Motor werden, wenn sie voll belegt sind.
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Der Austin Seven. Ein quintessentielles Auto, sagt Besitzer Joachim Storch: "Der Seven allein hatte eine Zeitlang einen Marktanteil von 37 Prozent! Das Auto war enorm einflussreich. Zum Beispiel hat Colin Chapman seinen ersten Lotus auf einem Seven-Chassis aufgebaut."
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"Made in England": Das Rücklicht stamm aus einer Zeit, als die englische Autoindustrie noch existierte und stolz auf ihre Produkte war.
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"Ich fahre maximal 60, ich will ihm nicht wehtun", so Storch." Er ist ein kleiner Freund, deswegen heißt der Seven im englischen Volksmund auch 'Chummy'".
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Und wie ein echter Freund hat der Seven auch seine Macken. Aber wer sich auf ihn einlässt, dem bereichert er das Leben.
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