Audi TT:Das neue Coupé wird aggressiver

Diese Designskizze zeigt den Audi TT.

Der neue Audi TT debütiert auf dem Genfer Autosalon 2014.

(Foto: Audi)

Außen Evolution, innen Revolution: Der neue Audi TT debütiert demnächst auf dem Genfer Autosalon. Designskizzen geben Hinweise auf Änderungen unter dem angriffslustig geformten Blech und im Innenraum.

Von Thomas Harloff

Der neue Audi TT soll ein kleiner R8 werden - zumindest in Bezug auf das Design. Die Silhouette ähnelt in ihrer Formgebung zwar den TT-Vorgängergenerationen, aber von vorne betrachtet sucht das Coupé die optische Nähe zum Sportwagen-Bruder. Schmalere Scheinwerfer und ein Kühlergrill, der in die Breite wächst, in der Höhe schrumpft und über sechs Ecken verfügt, verpassen dem Ingolstädter einen aggressiven Ausdruck. Nächste Analogie zum R8: Das Markenlogo, die vier Audi-Ringe, wandert vom Kühlergrill auf die Motorhaube.

Zudem haben die aus einzelnen LED-Spots bestehenden Lichterketten als Tagfahrleuchten ausgedient. An ihre Stelle treten schmale, sich kreuzende Leuchtstreifen. Auch am Heck sind die Lampen ein zentrales Gestaltungsmotiv. Diese leuchten nun permanent und sind durch das dritte Bremslicht, das sich über die gesamte Breite der Heckklappe erstreckt, miteinander verbunden. Die beiden Auspuff-Endrohre sind prominent platziert im unteren Bereich der Heckstoßstange. Die rund 300 PS starke Sportversion TTS bläst die Abgase durch vier Endrohre nach außen.

Das Heck des neuen Audi TT.

Audi dreht das TT-Design nicht auf links, aber schärft an einigen Stellen nach.

(Foto: Audi)

Neues aus dem Innenraum

Das virtuelle Cockpit des neuen Audi TT debütierte bereits im Januar auf der CES in Las Vegas. Hier entfällt der bislang in der Mittelkonsole platzierte Infotainment-Monitor. Alle relevanten Informationen werden stattdessen in einem zentralen Bildschirm hinter dem Lenkrad gebündelt. Dieser 12,3 Zoll große Monitor kann auf zwei Arten konfiguriert werden: In einer klassischen Variante mit Drehzahlmesser und Tacho in gewohnter Größe und in einem "Infotainment"-Modus, in dem die Instrumente kleiner dargestellt werden und dafür zum Beispiel die Navigationskarte einen Großteil des Platzes einnimmt.

Als Bedieneinheit dient wahlweise das unten abgeflachte Lenkrad oder der bekannte Dreh- und Rückstellknopf zwischen den vorderen Sitzen. Eine weitere Neuerung betrifft die Lüftungsdüsen: Die drei Luftausströmer in der Mittelkonsole fungieren gleichzeitig als Kommandozentrale für die Klimaautomatik, über die sich die Innenraumtemperatur einstellen lässt.

Das virtuelle Cockpit des neuen Audi TT.

Der hinter dem Lenkrad platzierte Monitor fasst alle relevanten Anzeigen zusammen.

(Foto: Audi)

Unter dem Blech ein Golf

Der Audi TT basiert künftig auf dem modularen Querbaukasten, der die Plattform für zahlreiche Modelle aus dem Volkswagen-Konzern darstellt - zum Beispiel für den VW Golf VII, den Skoda Octavia oder den Seat Leon. Aufgrund dieser neuen Basis wächst der TT zwar im Radstand, nicht aber in der Gesamtlänge. Der Innenraum soll nun mehr Platz für die Passagiere bieten.

Die Motoren werden nicht nur stärker, sondern sollen - auch dank Start/Stopp-System und Bremsenergierückgewinnung - laut Audi sparsamer sein als bisher. Ein Dieselmotor wird die Riege der Benziner-Triebwerke ergänzen, die wie gehabt aus Vier- und Fünfzylindermotoren mit Turboaufladung besteht. Letzterer kommt im Topmodell TT RS zum Einsatz und soll etwa 380 PS leisten.

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