Audi RS 7 Sportback:Kurvenkünstler mit Kombi-Technik

Der neue Audi RS 7 Sportback basiert auf der Technik des RS 6. Avant. Doch im Detail zeigen sich einige Unterschiede. Gemeinsam sind beiden Fahrzeugen der hohe Verbrauch und der noch höhere Preis.

Von Wolfgang Gomoll

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Audi RS 7 Sportback, Audi RS 7, Sportback

Quelle: Audi

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Der neue Audi RS 7 Sportback basiert auf der Technik des RS 6. Avant. Doch im Detail zeigen sich einige Unterschiede. Gemeinsam sind beiden Fahrzeugen der hohe Verbrauch und der noch höhere Preis.

Der Audi A7 Sportback polarisiert: Die einen halten ihn für eine gelungene moderne Interpretation des Audi 100 Coupé, die anderen für einen weiteren Audi mit dem bekannten Design und einem zerklüfteten Heck. Wer allerdings die Technik des RS 6 Avant als Limousine fahren will, muss zum Audi A7 Sportback greifen.

Audi RS 7 Sportback

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Die Technik des RS 7 Sportback ist somit auch weitgehend identisch mit der des Kombis. Im Audi RS 7 Sportback schöpft der Biturbo-TFSI-V8 aus vier Liter Hubraum 560 PS und beschleunigt den Sportback in 3,9 Sekunden auf 100 km/h.

Audi RS 7 Sportback

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Mit dem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmetern, das bereits bei 1750 Kurbelwellenumdrehungen bereit steht, bietet der RS 7 Sportback viel Durchzug.

Audi RS 7 Sportback

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Um allerdings mehr als 250 km/h fahren zu können, muss der Kunde wie beim RS 6 Avant, die erste Stufe des Dynamikpakets für 3.500 Euro ordern. Dann erreicht der RS 7 bis 280 km/h und zusätzlich verbaut Audi noch das Quattro-Sportdifferenzial und ein Sportfahrwerk mit variablen Dämpfern.

Audi RS 7 Sportback

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Es gibt allerdings einige Unterschiede zum RS 6 Avant: Bei einem identischen Radstand von 2,92 Metern hat der RS 7 Sportback kürzere Überhänge, eine etwa um drei Zentimeter breitere Spur und ist um 15 Kilogramm leichter. Auch der Schwerpunkt liegt etwas tiefer. Diese Kombination beschert dem RS 7 einen leichten Vorteil im Hinblick auf seine Agilität. Die Achslastverteilung von 56 Prozent vorne und 44 Prozent hinten kommt dem paritätischen Ideal schon näher als in der Vergangenheit.

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Kurven umrundet der RS 7 so einen Hauch geschmeidiger als der RS 6. Von Einnicken beim Anbremsen keine Spur. Mit der hervorragend arbeiteten Wankstabilisierung und dem Quattro-Antrieb inklusive optionalem Sportdifferenzial im Heck umfährt der Zwei-Tonnen-Audi Kurven sehr souverän.

Das V8-Triebwerk bietet dazu eine passende Geräuschkulisse, beim Runterschalten gibt der RS 7 zusätzlich Zwischengas. Die Dynamiklenkung kann dagegen nur in langgezogenen Kurven ihr Potenzial entfalten. In Kehren ist sie schwergängig und auf lange Sicht nur etwas für Fahrer mit viel Kraft in den Oberarmen.

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Wer den RS 7 Sportback über Standgas bewegt, kann den angegebenen Norm-Verbrauch von 9,8 Litern auf 100 Kilometer in das Reich der Fabeln verweisen. Real sind es stets fünf Liter mehr.

Den Nutzlast-Vergleich kann der RS7 nicht für sich entscheiden. Ein Fassungsvermögen von 535 bis maximal 1390 Litern steht 565 bis 1680 Litern beim RS 6 Avant gegenüber.

© Süddeutsche.de/pi/goro/pak
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