Architektur und Auto:Schöner parken

Maserati und das "Magazin Architectural Digest" haben in den USA zum Traumgaragen-Wettbewerb aufgerufen. Gewonnen hat ein privates Parkdeck, das eher einer Designerwohnung gleicht.

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Architektur Auto Traumgarage Maserati Wettbewerb

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Maserati und das Magazin Architectural Digest haben in den USA zum Traumgaragen-Wettbewerb aufgerufen. Gewonnen hat ein privates Parkdeck, das eher einer Designerwohnung gleicht.

Die einen lieben Bilder und Skulpturen und geben Unsummen aus, um ihr Zuhause mit einem Original zu schmücken. Für andere ist das eigene Auto das schönste Kunstwerk überhaupt.

Echte Autofreaks können sich eben gar nicht satt sehen an den knackigen Kurven rassiger Boliden, an elegant-dynamischen Linien, an den sinnlichen Farben und Flächen der Karosserie. Zu schade, dass so ein Schmuckstück nach der Ausfahrt in aller Regel in einem reizlosen Raum eingeschlossen wird, wo es sich den Blicken seines stolzen Besitzers entzieht.

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Das sagten sich auch die Maserati-Leute in den USA und lobten gemeinsam mit dem amerikanischen Architekturmagazin Architectural Digest einen Traumgaragen-Wettbewerb aus.

Dabei konnten Pläne und Fotos von real existierenden Autobehausungen eingereicht werden, aber auch Entwürfe von noch nicht verwirklichten Konzept-Garagen. Dutzende Beiträge flatterten den Juroren auf den Tisch. Solche, die zwar schmucke, aber letztlich doch recht konventionelle Parkräume zeigen. Und solche, bei denen sich selbst die Architekturprofis staunend die Augen rieben.

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Einen Sieger zu ermitteln fiel der Jury nicht wirklich schwer. Holger Schubert, Industriedesigner aus Los Angeles überzeugte mit einer Luxus-Garage, die einer durchgestylten Designer-Wohnung durchaus die Schau stehlen kann.

Ein edel-puristischer Flachbau mit weißen Betonwänden und riesiger Glasfont steht neben einem im Ranch-Stil errichteten Einfamilienhaus im Westen von Los Angeles. Auf 110 Quadratmetern hat der Sportwagenfan ein Edel-Refugium für sich und seinen Traumwagen erschaffen, bei dem es sich - zumindest im Bild - um einen Maserati Gran Turismo handelt.

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Von einer gewöhnlichen Garage ist Schuberts Parkdeck in etwa so weit entfernt wie der kalifornische Sommer von einem grönländischen Schneegestöber: Der italienische Bolide logiert in einem modernistisch-coolen Salon, in dem eine schicke Designer-Sitzlandschaft zum Relaxen einlädt.

Wer hier Platz nimmt, kann den Blick abwechselnd über die eindrucksvollen Canyons der Umgebung und über das automobile Kunstwerk schweifen lassen. Ist etwas Unterhaltung erwünscht, kann man sich des über die gesamte Fensterfront verschiebbaren Flachbildschirm-Fernsehers bedienen oder in Kunstbänden und Autobüchern schmökern, die in einer stylishen Bücherwand bereit gehalten werden.

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Im Grunde könnte der Hausherr in seiner Super-Garage sogar wohnen. Ein Bad und eine kleine Küche jedenfalls sind ins edle Park-Geschoss integriert. Um den Motor nicht gleich in seinem Auto-Salon starten zu müssen, hat der Industriedesigner eine Stahlplatte in den Fußboden setzen lassen.

Per Fernbedienungskommando hebt sie sich auf einer Seite etwas an, so dass der Garagen-Boden zur sanften Rampe wird, auf der Schuberts Maserati zum Start ins Freie rollen kann.

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Die Jury sei nicht nur von dem coolen, luftig-leichten Edel-Ambiente, das der Designer seinem Kunstwerk Auto gewidmet hat, hellauf begeistert. Auch mit ihrer nachhaltigen Bauweise habe die Traumgarage punkten können, heißt es.

So habe Schubert die Betonwände mit natürlicher Baumwollfaser isoliert und die Garagenetage mit LED-Spots ausgestattet, die Auto plus Ambiente nach Sonnenuntergang extrem sparsam ins rechte Licht setzen.

Zudem habe der Designer das Garagendach mit 47 Solarzellen bestückt, die genügend Strom für den gesamten Energiebedarf der Familie erzeugen. So kann eben auch ein Maserati-Fahrer sein ökologisches Gewissen beruhigen - falls es sich mal melden sollte.

Text: Susanne Kilimann Alle Fotos: Maserati / Pressinform

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