ADAC-Pannenstatistik:Häufigste Pannen, anfälligste Autos

Pannenstatistik des ADAC

Hauptproblem Batterie: Pannenhelfer des ADAC im Einsatz

(Foto: dpa)

In der aktuellen Pannenstatistik wertet der ADAC aus, bei welchen Mängeln und welchen Modellen die Pannenhelfer am häufigsten ausrücken müssen. Oft sind die Fahrer selbst schuld.

Die Batterie ist einer ADAC-Statistik zufolge die Pannenursache Nummer eins bei Autos. Jede dritte Panne ging im vergangenen Jahr auch bei neuen Fahrzeugen auf eine defekte oder entladene Batterie zurück, teilt der ADAC in seiner Pannenstatistik mit. Die generelle Pannenanfälligkeit aller Fahrzeuge verbesserte sich seit der Einführung der Pannenstatistik im Jahr 1978 zwar kontinuierlich, allerdings offenbart die aktuelle Auswertung dem ADAC zufolge weiterhin "eklatante Mängel".

Im Vergleich verschiedener Autohersteller fiel ein Dutzend Modelle in der Untersuchung des Automobilclubs durch: Mit dem Urteil "wenig zuverlässig" wurden unter anderem beliebte Fahrzeuge wie der Fiat Punto, der Ford Mondeo und der VW Eos bewertet. Auch technisch einfache Modelle wie der Honda Jazz oder der Chevrolet Matiz landen bei den Zuverlässigkeitswerten weit hinten. Gerade bei ihnen wird oft an den sogenannten "Pfennigteilen" gespart.

Anders der Nissan Micra, der sich in derselben Preiskategorie bewegt: Der Japaner steht in der ADAC Pannenstatistik 2013 als bester Kleinwagen weit vorne. Ingesamt schneiden in der Statistik der VW Fox, der Ford Ka und der Citroen C1 am besten ab.

Immer mehr Pannen wegen leeren Tanks

Außer der Batterie verbesserte sich bei fast allen technischen Bauteilen die Pannenanfälligkeit. Zugenommen haben allerdings Probleme mit dem Anlasser. Vor allem aber blieben immer mehr Autofahrer mit leerem Tank liegen. Immer wieder müssen die ADAC-Mitarbeiter auch Fahrern helfen, die den Schlüssel im Auto vergessen und sich so ausgesperrt haben.

Bei den Batterien liege die Pannenursache häufig in der Konzeption des elektrischen Fahrzeug-Managements. So brauchten Fahrzeuge mit Start-Stop-Automatik meist eine spezielle Starterbatterie. Sei diese im Motorraum installiert, könne sie zu warm werden und schneller kaputt gehen.

Der Autoclub wertete etwa 500.000 Pannen aus dem Jahr 2012 aus. Herangezogen wurden nur technische Pannen und nur Autos, die nicht älter als sechs Jahre sind. Sie mussten in mindestens drei aufeinander folgenden Jahren im Wesentlichen unverändert gebaut und in einem der Jahre mindestes 10.000-mal zugelassen worden sein. 93 Modellreihen erfüllten diese Kriterien.

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